- Anung Un Rama
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Hellboy ist eine Comic-Figur, geschaffen von Mike Mignola. Erstmals erschienen 1993 in dem Comic-Heft San Diego Comic Con Comics #2, veröffentlicht zur gleichnamigen US-Comic-Messe.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Hellboy ist kein klassischer Superheld im engeren Sinne, wie zum Beispiel Superman, da seine Geschichten mehr dem Fantasy-Horror-Genre zugeordnet werden. Eigentlich ist er ein rothäutiger Dämon, von Rasputin im Auftrag der Nazis beschworen, jedoch wurde er auf der Erde von seinem „Ziehvater“ Professor Trevor Bruttenholm großgezogen und bekämpft nunmehr das Böse. Der Name Hellboy stammt von den amerikanischen GIs, die ihn fanden. In den Filmen wird er allerdings oftmals nur Red (engl. Rot) gerufen, eine Anspielung auf seine Hautfarbe. Sein richtiger Name lautet Anung Un Rama.
In etlichen Kurzgeschichten aber auch Mini-Serien erzählte Mignola die Erlebnisse von Hellboy. Der Zeichner bezeichnet die Figur als „Klempner unter den Superhelden“. Er sieht ihn nicht als klassischen Helden, sondern als jemanden, der einfach seine Arbeit macht. Nur dass diese eben aus dem Bekämpfen von Monstern, Vampiren und Nazis besteht.
Entwicklung
Im Laufe der Zeit schuf Mignola ein immer komplexeres Universum an weiteren Figuren. So war Hellboy lange Zeit Mitglied in der Behörde zur Untersuchung und Abwehr paranormaler Erscheinungen, kurz B.U.A.P. (im Original B.P.R.D. – Bureau for Paranormal Research and Defense). Weitere Mitglieder sind Liz Sherman und Abe Sapien. Auch wiederkehrende Gegenspieler wie sein Beschwörer Rasputin und dessen Mutter Baba Jaga erweiterten den Kosmos.
2004 wurden die Comics mit Ron Perlman in der Rolle des Hellboy von Guillermo del Toro verfilmt. Der Film basiert größtenteils auf der ersten Miniserie Seed of Destruction.
Wie in der US-amerikanischen Comicszene üblich, hatte Hellboy natürlich auch Crossover mit anderen bekannten Figuren, wie Batman, Starman, Painkiller Jane und Ghost, Savage Dragon und Madman.
Im Jahr 2008 soll das gleichnamige Actionspiel für die Xbox 360, die Playstation 3 sowie Sony PSP erscheinen[1]. Dieses Spiel wird von dem japanischen Spieleentwickler Konami vertrieben und soll eine eigene Handlung besitzen.
Comicographie (kleiner Auszug)
(wenn nicht anders angegeben Text und Zeichnungen von Mike Mignola)
- 1993 San Diego Comic Con Comics # 2 (Text von John Byrne)
- 1994 Hellboy: Seed of Destruction (Text von John Byrne)
- 1995 Hellboy: The Chained Coffin
- 1996 Hellboy: Wake the Devil
- 2001 Hellboy: Conqueror Worm
- 2001 BPRD: Hollow Earth Teaser (Text von Mignola, Christopher Golden und Tom Sniegoski; Zeichnungen von Ryan Snook und Curtis Arnold)
- 2002 Hellboy: The Third Wish
- 2005 Hellboy: The Island
- Nach dem Ausscheiden Hellboys wird die Serie unter dem Namen B.P.R.D. (deutschsprachig B.U.A.P.) weitergeführt.
In Deutschland
Den ersten Versuch einer deutschsprachigen Veröffentlichung startete der Carlsen Verlag, später Dirk Felsenheimers Verlag Extrem Erfolgreich Enterprises. Beiden Ausgaben war jedoch nur ein geringer Erfolg beschieden.
Mitte 2002 startete der Kleinverlag Cross Cult einen neuen Anlauf, diesmal eine schwarzweiße Ausgabe im Hardcover. Durch die Verfilmung verkaufte sich die Edition relativ gut, die Bände mussten z.T. mehrfach nachgedruckt werden. Zusätzlich veröffentlichte der Verlag ein großformatiges Magazin zum Film, das jedoch keine Comics enthielt, sondern ausschließlich Filmbilder und begleitende Texte.
Der Kleinverlag JNK veröffentlichte zudem 2004 ein umfangreiches Sonderheft, in dem das Crossover Savage Dragon/ Hellboy veröffentlicht wurde, sowie eine Reihe von Kurzgeschichten u.a. von Mike Mignola.
Seit Oktober 2008 erscheinen bei dem Hamburger Label LAUSCH die Hörspiele zu den Comics von Mike Mignola.
Filme
- 2004 Hellboy (Regisseur: Guillermo del Toro; Ron Perlmann als Hellboy, Kinostart Deutschland: 16. September 2004)
- 2008 Hellboy - Die goldene Armee (Regisseur: Guillermo del Toro; Ron Perlman als Hellboy, Kinostart Deutschland: 16. Oktober 2008)
Einzelnachweise
- ↑ Hellboy - Sceenshot-Update. Auf: GamePro
Weblinks
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