- Malachowka
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Siedlung städtischen Typs Malachowka
МалаховкаFlagge Wappen Föderationskreis Zentralrussland Oblast Moskau Rajon Ljuberzy Bürgermeister Alexander Awtajew Erste Erwähnung 14. Jahrhundert Siedlung städtischen Typs seit 1997 Fläche 16 km² Bevölkerung 18.423 Einw. (Stand: 2006) Bevölkerungsdichte 1.151 Ew./km² Zeitzone UTC+4 Telefonvorwahl (+7)495 Postleitzahl 140032 Kfz-Kennzeichen 50, 90, 150 Website http://malahovka.ru/ Geographische Lage Koordinaten 55° 38′ N, 38° 0′ O55.63333333333338Koordinaten: 55° 38′ 0″ N, 38° 0′ 0″ O Oblast MoskauListe großer Siedlungen in Russland Malachowka (russisch Малаховка) ist eine Siedlung städtischen Typs mit 18.423 Einwohnern (Stand 2006) in der Oblast Moskau, Russland.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Malachowka liegt im südöstlichen Teil der Moskauer Oblast, etwa 30 km von Moskau entfernt, in unmittelbarer Nachbarschaft der Siedlung Kraskowo. Weitere nahe gelegene Orte sind unter anderem die Großstadt und das Rajon-Zentrum Ljuberzy sowie die Siedlung Bykowo.
Durch Malachowka verläuft die Eisenbahnstrecke Moskau–Rjasan–Kasan, die am Kasaner Bahnhof in Moskau beginnt. Mit diesem wird Malachowka durch regelmäßig verkehrende Vorortzüge (sogenannte Elektritschki) verbunden.
Geschichte
Erste schriftliche Erwähnungen des Dorfes Malachowo gab es bereits im frühen 14. Jahrhundert, unter dem Moskauer Großfürsten Iwan Kalita. Allerdings ist eine sichere Zuordnung dieses Ortsnamen zu Malachowka heute nicht möglich. Genauere Dokumentationen zum Ort gab es erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts.
Im Jahr 1865 wurde die wichtige Eisenbahnverbindung von Moskau nach Rjasan eröffnet, die am Dorf vorbei führte, 1884 entstand an der Strecke dann ein Bahnhof namens Malachowka. Seitdem entwickelte sich die Ortschaft zunehmend als Datschensiedlung für wohlhabende Moskowiter – in den 1910er-Jahren zählte sie bereits rund 3000 Einwohner, in den Sommermonaten sogar ein Vielfaches davon. Für Erholungssuchende entstand in Malachowka Anfang des 20. Jahrhunderts ein Sommertheater, an dessen Aufführungen auch prominente Künstler wie Fjodor Schaljapin mitwirkten.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde im Ort eine Waisenkindersiedlung insbesondere für jüdische Waisenkinder eingerichtet, an der Marc Chagall, der Nister und andere lehrten.
In den 1930er-Jahren sowie in der Nachkriegszeit wurden in Malachowka nicht nur weitere Datschenviertel errichtet, sondern auch eine Vielzahl öffentlicher Einrichtungen sowie Wohnhäuser nach städtischem Vorbild.
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Mitarbeiter der Waisenkinderkolonie 1921. In der ersten Reihe Der Nister und Marc Chagall
Sehenswürdigkeiten
- Peter-und-Paul-Kirche (1902–1903)
- Gebäude der Mittelschule Nr. 48 (1908–1910)
Söhne und Töchter des Ortes
- Alexander Anatoljewitsch Jewsejenkow (* 1985), Eishockeyspieler
- Irina Anatoljewna Priwalowa (* 1968), Sprinterin und Hürdenläuferin
Siehe auch
Weblinks
Commons: Malachowka – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorie:- Ort in der Oblast Moskau
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