Malchiner Peene

Malchiner Peene

Der Peenekanal, auch als Malchiner Peene bezeichnet, ist eine künstlich angelegte Wasserstraße im Verlauf der Ostpeene, einem Quellfluss der Peene, zwischen dem Kummerower See und der Stadt Malchin im Land Mecklenburg-Vorpommern.

Der Ausbau der Ostpeene von Malchin bis zum Kummerower See zu einem Kanal wurde 1854 begonnen und 1861 vollendet, da ihr bis dahin bestehender natürlicher Verlauf in diesem Abschnitt nicht für die Binnenschifffahrt geeignet war. Die Mündung der Ostpeene wurde mit der Fertigstellung des Peenekanals entsprechend verlegt. Der Kanal wurde in der Folgezeit vor allem von der damaligen Zuckerfabrik in Dahmen und der 1882 in Malchin gegründeten Zuckerfabrik für den Gütertransport genutzt. Während er in der Zeit von 1945 bis 1990 praktisch keine Bedeutung für den industriellen Gütertransport hatte, nahm seine Nutzung mit der Fertigstellung des Malchiner Industriehafens im Jahr 2003 wieder zu. Er hat gegenwärtig den Status einer Bundeswasserstraße.

Der Peenekanal hat eine Länge von rund vier Kilometern und verläuft nahezu geradlinig durch die Malchiner Wiesen zunächst in nord-nordöstlicher, dann in nordöstlicher Richtung zum Kummerower See. Im Norden von Malchin mündet der vom Malchiner See kommende Dahmer Kanal in den Peenekanal. Der Peenekanal ist neben der industriellen Nutzung und der Personenschifffahrt auch für das Wasserwandern von Bedeutung, da er zusammen mit dem Dahmer Kanal einen Übergang per Kanu vom Kummerower See zum Malchiner See ermöglicht. An seinem Beginn in Malchin befindet sich ein Wasserwanderrastplatz.

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