Man-Eater

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Filmdaten
Deutscher Titel Man Eater – Der Menschenfresser
Originaltitel Antropophagus
Produktionsland Italien
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1980
Länge 87 Minuten
Altersfreigabe FSK ungeprüft
Stab
Regie Joe D'Amato
Drehbuch Luigi Montefiori
Joe D'Amato
Produktion Oscar Santaniello
George Eastman
Joe D'Amato
Musik Marcello Giombini
Kamera Joe D'Amato
(als Enrico Biribicchi)
Schnitt Ornella Micheli
Besetzung
  • Tisa Farrow: Julie
  • Saverio Vallone: Andy
  • Serena Grandi: Maggie (als Vanessa Steiger)
  • Margaret Mazzantini: Henriette
  • Luigi Montefiori: Nikos Karamanlis (in der OF Klaus Wortmann)
    (als George Eastman)
  • Mark Bodin: Daniel
  • Bob Larson: Arnold
  • Zora Kerova: Carol

Man Eater – Der Menschenfresser (auch Man-Eater oder Menschenfresser, Originaltitel Antropophagus) ist ein italienischer Horrorfilm aus dem Jahr 1980 von Joe D’Amato.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Aufgrund eines Schiffbruchs treibt eine Familie tagelang ohne Nahrung auf See. Der Vater der Familie kann seinen unbändigen Hunger nicht zügeln und gibt sich dem Kannibalismus hin, welchen er an seiner gesamten Familie auslebt. Dadurch gelingt es ihm zu überleben und schließlich strandet er auf einer Insel. Später reisen einige junge Leute auf die besagte Insel, doch sie finden lediglich ein unbewohntes Dorf vor. Das Eiland scheint wie ausgestorben. Sie wissen nicht, was sie erwartet, aber kurz darauf nimmt der Schrecken wieder seinen Lauf, denn der Man-Eater schlägt wieder zu.

Kritik

„Kannibalismus-Orgie billigster Machart.“

Lexikon des Internationalen Films[1]

Hintergrund und Produktion

Die Dreharbeiten für den Film begannen im April 1980. Diese dauerten den Angaben des Regisseurs zufolge ungefähr einen Monat. Produktionsfirma für den Film war hierbei P.C.M. International - Filmirage die von Aristide Massaccesi und Donatella Donati gegründet wurde. Gedreht wurde auf Kodak 16 mm Film, der später auf das 35 mm Kinoformat "aufgeblasen" wurde.

Drehorte für den Film waren: Athen, Rom (Dort unter anderem in der 1907 erbauten Villa des Conservatorio di San Eufemia in dem die Fondazione Arts Academy bzw. die Accademia Internazionale di Musica ihren Sitz hat), in den Ruinen von Canale Monterano, in der Altstadt des Ferienortes Sperlonga, in den Katakomben Santa Savinilla in Nepi, sowie den Orten Sutri und Sacrofano [2]

Der Film erfuhr seine Kinopremiere in Italien am 9. August 1980. Der Film war jedoch in Italien ein Riesenflop (Der Film lief Aussagen von Hauptdarsteller Luigi Montefiori zufolge nur zwei Tage in den Kinos). Regisseur von Man-Eater war der B-Movie-Regisseur Joe D’Amato, der laut eigenen Aussagen hier vielleicht den geringsten finanziellen Aufwand seiner Filmkarriere hatte. D'Amato betrachtete den Film zudem als seinen erfolglosesten Horrorfilm, da sein Versuch, Spannung aufzubauen, gescheitert sei; er verstehe sich mehr auf Gore (Quelle: Interview in Palmerini & Mistretta: Spaghetti Nightmares, Fantasma Books 1996, 78).

Der Film zog 1981 einen Quasi-Nachfolger vom selben Regisseur nach sich, Absurd oder auch Ausgeburt der Hölle (im Original Rosso Sangue). Dieser hatte, abgesehen von der Tatsache, dass er International als Antropophagus 2 vermarktet wurde, weder inhaltlich noch formell etwas mit dem Originalfilm zu tun. Das Drehbuch hierfür schrieb ebenfalls Luigi Montefiori.

Im Anschluss darauf konzentrierte sich D’Amato wieder vermehrt auf das Drehen von Erotikfilmen und zog sich vom Horrorgenre bis Anfang der 1990er Jahre zurück. Darüber hinaus drehte Andreas Schnaas 1999 ein Remake namens Anthropophagous 2000.

Man-Eater war seit seinem Erscheinen in Deutschland das Ziel von zahlreichen Zensurmaßnahmen. Der Indizierungsbeschluss der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften sorgte für Furore, da die Prüfer eine Anzeige wegen Körperverletzung nicht ausschlossen. Der Konsum des Films habe zu Brechreiz und körperlichen Beschwerden geführt, so der Indizierungsbericht vom 23. Februar 1982. Der Film ist wegen Gewaltverherrlichung bundesweit beschlagnahmt (Beschlagnahmebeschluss u.A. des AG Tiergarten vom 26. April 2002, Az.: 351 Gs 1749/02). Darüber hinaus kam noch eine um rund 5 Minuten gekürzte Fassung auf den deutschen Markt, die eine Altersfreigabe ab 16 Jahren erhielt.

Die berüchtigtste Szene, das Verspeisen eines Embryos, wurde nach Angaben des Regisseurs mit einem gehäuteten Hasen realisiert. Diese Sequenz war in der deutschen Kino- und Super-8-Fassung noch enthalten, wurde aber in der Videoversion stark gekürzt. In den auf dem grauen Markt mittlerweile erhältlichen deutschsprachigen Uncut-DVD-Fassungen ist sie wieder integriert.

Zwei Szenen wurden jedoch schon im Vorfeld während des Schnittes entfernt. Darunter eine Szene in der der "Man-Eater" den Charakter, der von Zora Kerova gespielt wird, die Kehle mit einem Messer durchtrennt und diese dann tot zwischen halbverwesten Leichen zusammenbricht. Diese Szene wurde aufgrund von technischen Problemen mit den Spezialeffekten entfernt, und stattdessen eine gedrehte Alternativszene in den Film integriert. (Quelle: Manlio Gomarasca & Davide Pulici Nocturno Dossier Nummer 78. Joe D'Amato. Guida al cinema estremo e dell'orrore Mailand, Nocturno Cinema, Januar 2009. Seite 38)

Das Kinoplakat, auf dem der Menschenfresser beim Verspeisen seiner eigenen Gedärme zu sehen ist, wurde kurz nach Erscheinen von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften indiziert (Indizierung 10. September 1981). Der damalige Verleih Eurovideo verwendete das Kinoplakat als Cover für die Erstveröffentlichung auf VHS.

Oben genanntes Kinoplakat wurde im August 2006 wieder von der Indizierungsliste gestrichen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Man-Eater – Der Menschenfresser im Lexikon des Internationalen Films
  2. Inoffizielle ANTROPOPHAGUS Fanpage

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