Manfred Lindner (Physiker)

Manfred Lindner (Physiker)

Manfred Lindner (* 22. Februar 1957 in Ellenfeld bei Bärnau) ist ein deutscher Physiker. Er ist Direktor am Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg.

Manfred Lindner studierte von 1978 bis 1984 Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und promovierte 1987 an der Ludwig-Maximilians-Universität mit dem Thema Der nicht-lineare Renormierungsgruppenfluß des Standardmodells der elektroschwachen Wechselwirkung und einiger Erweiterungen. Nach Postdoc-Jahren am Fermi National Accelerator Laboratory (Fermilab) in Chicago von 1987 bis 1989 und am CERN in Genf von 1989 bis 1991 war er von 1991 bis 1993 Heisenberg-Stipendiat an der Universität Heidelberg.

Lindner habilitierte sich 1992 in Heidelberg. Im Jahre 1993 wurde er auf eine Professur für Theoretische Physik an die Technische Universität München berufen und lehrte dort von 1993 bis 2006. 2006 wechselte er als Direktor an das Max-Planck-Institut für Kernphysik nach Heidelberg. Seit 2007 ist Lindner auch als persönlicher Ordinarius Mitglied der Fakultät für Physik und Astronomie der Universität Heidelberg. 2009 wurde er geschäftsführender Direktor des Max-Planck-Institut für Kernphysik.

Manfred Lindner forscht auf dem Gebiet Teilchen- und Astroteilchenphysik. Das Themenspektrum reicht von formalen theoretischen Fragestellungen bis zu experimentellen Nachweismethoden. Die theoretischen Forschungen befassen sich mit grundlegenden Eigenschaften der Materie im sogenannten Standardmodell und möglichen Erweiterungen. Auf der experimentellen Seite ist Manfred Lindner an internationalen Projekten aus dem Bereich der Neutrino-Physik und der Suche nach Dunkler Materie beteiligt.

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