Manfredo II. Marchese Maletta

Manfredo II. Marchese Maletta

Manfredo II. Marchese Maletta († nach 1282) war ein italienischer Adliger, der beim Untergang der Staufer in Süditalien eine wesentliche Rolle spielte.

1257 trat er als Freund und Kämmerer des Königs Manfred von Sizilien auf und heiratete 1258 Filippa de Antiochia, dessen Nichte, Tochter Friedrich von Antiochia und Enkelin der Kaisers Friedrich II.. 1259 war er Graf von Mineo, im Jahr darauf Großkämmerer. Er wurde Graf von Frigento und Prokurator der kurz zuvor gegründeten Stadt Manfredonia.

In der Schlacht bei Benevent am 26. Februar 1266 kämpfte er auf Seiten seines Königs gegen Karl von Anjou, zu dem er aber im Anschluss an die Schlacht und den Tod Manfreds – unter Mitnahme des Kronschatzes – überlief .

Im Sommer des gleichen Jahres befand er sich dann aber bei Filippas Vetter Konradin in Deutschland, aber nicht lange genug, um dessen Zug nach Italien mitzumachen oder gar dessen Niederlage zu erleben. 1267 ging er nach Venedig.

Seine Frau fiel in die Hände Karls, der sie ins Gefängnis steckt, wo sie im Jahr 1273 stirbt.

Im Jahr 1282 wiederum schloss er sich dem Kampf des Königs Peter III. von Aragon um das Königreich Sizilien an, die letzte Information, die über ihn vorliegt.

Nachkommen Manfredos sind nicht bekannt.


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