Maria Reiter

Maria Reiter

Maria Reiter (* 1911; † 1992), auch bekannt als „Mimi“ oder „Mizi“, war Adolf Hitlers Verlobte in den späten 1920er Jahren. Sie war die einzige Frau von Hitlers intimen Beziehungen, die den Krieg überlebt hat. Sie erzählte ihre Geschichte 1959 dem Nachrichtenmagazin Stern.

Maria Reiter war die Tochter eines Sozialdemokraten in Berchtesgaden. Nach ihren eigenen Angaben war er 37 Jahre alt und sie gerade einmal 16, als Hitler sie in seinem bevorzugten Geschäft in Obersalzberg traf. Er soll ihr, nach einer längeren freundschaftlichen Beziehung, einen Heiratsantrag gemacht haben. Seine Beziehung zu ihr ist mit Liebesbriefen von ihm belegt. Er wollte mit ihr eine Familie mit "blonden" Kindern gründen. Als er sie dann für Monate nicht mehr aufsuchte, wollte sie sich umbringen, was aber ihr Schwager noch rechtzeitig verhinderte.

Nach einer gescheiterten Ehe mit einem ortsansässigen Hotelier überzeugte sie Rudolf Heß, dass Hitler immer noch an ihr interessiert wäre und sie in München wieder zu sehen wünsche.[1] Aber mehr als eine Liebesnacht ist aus der Anbahnung nicht entstanden. [2] Hitler war zu einem Eheschluss aus politischen Gründen nicht bereit, schickte aber seinen persönlichen Anwalt Hans Frank, um ihr bei ihrer Scheidung zu helfen.

Auch zu einem späteren Zeitpunkt (1934) soll er eine Beziehung – ohne Ehe – gewünscht haben, was sie allerdings ablehnte. Zu ihrer zweiten Heirat 1936 mit dem SS-Hauptsturmführer Georg Kubisch soll Hitler gratuliert haben. Bei ihrem letzten Treffen, 1938 in München, klagte er über die schlechte Beziehung zu Eva Braun.[3] Als Kubisch bei Dünkirchen fiel, schickte Hitler ihr einhundert rote Rosen.

Referenz

  1. Uneven Romance, Time Magazine, Monday, Jun. 29, 1959
  2. Rosenbaum, op.cit., p. 116
  3. Uneven Romance, Time Magazine, Monday, Jun. 29, 1959

Literatur

  • Anna Maria Sigmund: Die Frauen der Nazis III. Heyne, München 2004, ISBN 3-453-87317-3
  • Ulrike Leutheusser (Hrsg.): Hitler und die Frauen. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart und München 2001, ISBN 3-421-05557-2

Weblinks


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