- Marianne Denicourt
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Marianne Denicourt (* 14. Mai 1966 in Paris; eigentlich Marianne Cuau) ist eine französische Schauspielerin.
Ihre Schwester ist Emmanuelle Cuau, welche ebenfalls als Schauspielerin, aber auch als Regisseurin (Circuit Carole, 1995) arbeitet.
1985/86 studierte Denicourt bei Patrice Chéreau an der Schauspielschule des Théâtre des Amandiers in dem westlichen Pariser Vorort Nanterre. Im Vor- und Abspann wird sie auch als Marianne Cuau oder Marianne Dénicourt benannt.
Sie war mit dem Schauspieler Daniel Auteuil liiert.
Ihre Verbindung mit dem Regisseur Arnaud Desplechin hatte ein literarisches Nachspiel, indem sie zusammen mit Judith Perrignon einen autobiografischen Roman Mauvais génie veröffentlichte, in dem sie die Bloßstellung ihrer familiären Verhältnisse in dessen Film Rois et Reine verarbeitete. In einem Schadensersatzprozess wegen dieses Vorwurfs unterlag sie.
Bei den französischen Wahlen 2002 unterstützte sie den Kandidaten Lionel Jospin.
Filmografie (Auswahl)
- 1988: Die Vorleserin – Regie: Michel Deville
- 1989: Geheimauftrag Erdbeer Vanille - Regie: Gérard Oury
- 1991: Wer rastet, der rostet – Regie: Marion Vernoux
- 1991: Die schöne Querulantin – Regie: Jacques Rivette
- 1992: Die Wache – Regie: Arnaud Desplechin
- 1995: Unschuldige Lügen – Regie: Patrick Dewolf
- 1997: Day and Night – Regie: Bernard-Henri Lévy
- 1998: Feuerreiter – Regie: Nina Grosse
- 1999: The Lost Son – Regie: Chris Menges
- 2000: SADE - Folge deiner Lust - Regie Benoît Jacquot
- 2001: Heidi – Regie: Markus Imboden
Weblinks
- Marianne Denicourt in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Mauvais génie in der taz
- Prozessbericht (frz.)
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