- Kamienna (Bystrzyca Kłodzka)
-
Kamienna
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Niederschlesien Landkreis: Kłodzko Gmina: Bystrzyca Kłodzka Geographische Lage: 50° 17′ N, 16° 45′ O50.28305555555616.754166666667Koordinaten: 50° 16′ 59″ N, 16° 45′ 15″ O Höhe: 560 m n.p.m Einwohner: 90
Telefonvorwahl: (+48) 74 Kfz-Kennzeichen: DKL Wirtschaft und Verkehr Straße: Bystrzyca Kłodzka–Stronie Śląskie Nächster int. Flughafen: Breslau Kamienna (deutsch: Steingrund) ist ein Dorf im Powiat Kłodzki in Polen. Es gehört zur Stadt- und Landgemeinde Bystrzyca Kłodzka (Habelschwerdt), von der es acht Kilometer östlich entfernt liegt.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Steingrund liegt im Südwesten des Glatzer Kessels im Westen der Kühberge (Krowiarki), die zu den nördlichen Ausläufern des Glatzer Schneegebirges gehören. Nachbarorte sind Konradów im Nordosten, Czatków (Tschihak), Rogóżka und Marcinków im Osten, Sienna und Janowa Góra im Südosten, Marianówka und Idzików im Südwesten sowie Nowy Waliszów im Nordwesten. Südöstlich erhebt sich der 904 m hohe Dürre Berg (Suchon).
Geschichte
Steingrund wurde 1790 von Ernst von Sack, dem damaligen Grundherrn von Kieslingswalde, auf dessen zum Oberhof gehörenden Grund angelegt und zur Pfarrkirche Kieslingswalde gewidmet. Es bestand anfangs aus wenigen Kolonistenstellen und einer Mehlmühle und gehörte zunächst zur Gemeinde Kieslingswalde. Nach Errichtung weiterer Häuser und Zunahme der Bevölkerung wurde es einige Jahre später eine selbständige Gemeinde.
Nach der Neugliederung Preußens gehörte Steingrund seit 1815 zur Provinz Schlesien und war zunächst dem Landkreis Glatz eingegliedert. 1818 erfolgte die Umgliederung in den neu gebildeten Landkreis Habelschwerdt. 1874 wurde die Landgemeinde Steingrund dem neu gebildeten Amtsbezirk Kieslingswalde zugewiesen, zu dem auch Glasegrund, Marienau, Neudorf, Plomnitz, und Weißwasser gehörten. 1939 wurden 186 Einwohner gezählt.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Steingrund 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Kamienna umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Da zahlreiche Häuser dem Verfall preisgegeben wurden, ging die Zahl der Einwohner deutlich zurück. 1975–1998 gehörte Kamienna zur Woiwodschaft Wałbrzych.
Sehenswürdigkeiten
- Die Kapelle mit einem Spitzhelm auf dem Dachreiter wurde 1792 errichtet. In die Außenwand wurde ein Tympanon eines spätgotischen Sakramentshäuschens eingemauert, dessen Herkunft nicht bekannt ist. Es stellt Christus am Ölberg dar, zu dem die Hand Gottes herabreicht, sowie drei schlafende Jünger.
Persönlichkeiten
- Erwin Josef Ender (* 1937); emeritierter Apostolischer Nuntius
Literatur
- Joseph Kögler: Die Chroniken der Grafschaft Glatz. Neu bearbeitet von Dieter Pohl. Bd. 4, ISBN 3-927830-18-6, S. 201
- Verlag Aktion Ost-West e.V.: Das Glatzer Land. ISBN 3-928508-03-2, S. 107
Kategorie:- Ort der Woiwodschaft Niederschlesien
Wikimedia Foundation.