Marie Hrachová

Marie Hrachová

Marie Hrachová (* 12. November 1963 in Ostrava) ist eine tschechische Tischtennisspielerin. Sie gehörte in den 1980er Jahren zu den besten Spielerinnen der ČSSR. Hrachová und ihr Landsmann Jindřich Panský galten als eines der besten europäischen Mixed.

Inhaltsverzeichnis

Jugend

Als Neunjährige begann Hrachová mit dem Tischtennissport. Zwei Jahre später wurde sie von der Nationaltrainerin Marta Novotná entdeckt und gefördert. 1978 begannen ihre internationalen Erfolge mit Platz 2 bei der Europameisterschaft der Jugend. 1979 gewann sie die Jugend-Europameisterschaft im Doppel mit Alice Pelikanova, ein Jahr später holte sie den Titel im Einzel und im Mixed (mit Vladislav Broda). 1981 erzielte sie bei dieser EM dreimal Silber: Im Einzel, Doppel (mit Miluse Kocova) und im Mixed (mit Vladislav Broda).

Damen

Von 1979 bis 1991 nahm Hrachová an sieben Weltmeisterschaften teil. Bei ihrer ersten WM 1979 sorgte sie für Aufsehen, als sie gegen die nordkoreanische Weltmeisterin Yung Sun-Pak gewann. 1985 erreichte sie mit Panský das Endspiel im Mixed.

Bei Europameisterschaften siegte sie 1986 mit Panský im Mixed. Silbermedaillen holte sie bei EMs 1984 im Mixed (mit Panský), 1986 im Doppel (mit Bettine Vriesekoop) sowie 1988 und 1990 mit dem tschechischen Team.

1984 belegte sie Platz 1 im europäischen Ranglistenturnier Europe TOP-12. 1988 und 1992 wurde sie für die Olympischen Sommerspiele nominiert.

1990 wechselte Hrachová zum französischen Verein A.C.Boulogne-Billancourt. Anfang der 2000er Jahre spielte sie bei Frýdlant nad Ostravicí.

Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank

[1]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
TCH  Europameisterschaft  1992  Stuttgart  GER   Halbfinale  Viertelfinale     
TCH  Europameisterschaft  1990  Göteborg  SWE   Viertelfinale      2
TCH  Europameisterschaft  1988  Paris  FRA     Halbfinale    2
TCH  Europameisterschaft  1986  Prag  TCH   letzte 16  Silber  Gold   
TCH  Europameisterschaft  1984  Moskau  URS   Halbfinale  Halbfinale  Silber   
TCH  Europameisterschaft  1982  Budapest  HUN   letzte 16    Viertelfinale   
TCH  Europameisterschaft  1980  Bern  SUI     Viertelfinale     
TCH  Jugend-Europameisterschaft (Kadetten)  1978  Barcelona  ESP   Silber       
TCH  Jugend-Europameisterschaft (Junioren)  1981  Topolcany  TCH   Silber  Silber  Silber   
TCH  Jugend-Europameisterschaft (Junioren)  1980  Poznan  POL   Gold    Gold   
TCH  Jugend-Europameisterschaft (Junioren)  1979  Roma  ITA     Gold     
TCH  EURO-TOP12  1991  Hertogenbosch  NED        
TCH  EURO-TOP12  1990  Hannover  FRG        
TCH  EURO-TOP12  1989  Charleroi  BEL        
TCH  EURO-TOP12  1986  Sodertalje  SWE        
TCH  EURO-TOP12  1985  Barcelona  ESP   3      
TCH  EURO-TOP12  1984  Bratislava  TCH   1      
TCH  EURO-TOP12  1983  Cleveland  ENG        
TCH  EURO-TOP12  1982  Nantes  FRA   3      
TCH  EURO-TOP12  1981  Miskolc  HUN        
TCH  Olympische Spiele  1992  Barcelona  ESP   letzte 16  sofort ausgesch.     
TCH  Olympische Spiele  1988  Seoul  KOR      
TCH  Weltmeisterschaft  1991  Chiba City  JPN   letzte 16  letzte 16  letzte 32 
TCH  Weltmeisterschaft  1989  Dortmund  FRG   letzte 32  letzte 32  letzte 32 
TCH  Weltmeisterschaft  1987  New Delhi  IND   Viertelfinale  Viertelfinale  Viertelfinale 
TCH  Weltmeisterschaft  1985  Göteborg  SWE   letzte 32  letzte 16  Silber 
TCH  Weltmeisterschaft  1983  Tokio  JPN   letzte 16  letzte 16  letzte 16 
TCH  Weltmeisterschaft  1981  Novi Sad  YUG   letzte 32  letzte 64  letzte 16  10 
TCH  Weltmeisterschaft  1979  Pyongyang  PRK   Qual  letzte 16  letzte 16 
TCH  World Doubles Cup  1990  Seoul  KOR     Viertelfinale     
TCH  WTC-World Team Cup  1991  Barcelona  ESP        
TCH  WTC-World Team Cup  1990  Hokkaido,Aomori,Niig  JPN        

Literatur

  • Stanislav Sigmund: Oftmals nur Zweite und dennoch Spitze. Marie Hrachová. In: DTS. 1990/10, S. 30–32

Einzelnachweise

  1. ITTF-Statistik (abgerufen am 8. September 2011)

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