Marienkirche (Dessau-Roßlau)
- Marienkirche (Dessau-Roßlau)
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Marienkirche vor der Zerstörung
Die Marienkirche ist ein ursprünglich katholisches, seit 1534 evangelisches Sakralgebäude im Zentrum der Stadt Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt, das heute als Veranstaltungszentrum dient.
Geschichte
Die erste romanische Marienkirche wurde 1263 geweiht. Am 25. Mai 1506 legte Fürst Ernst von Anhalt-Dessau den Grundstein für den Bau einer neuen gotischen Kirche, die den romanischen Bau ersetzte. Nach dem Tod des Fürsten betrieb seine Gattin Margarethe von Münsterberg die Fertigstellung und die festliche Weihe am 15. Oktober 1523 unter Kardinal Erzbischof Albrecht von Mainz und Magdeburg. Die Kirche wurde 1540/41 eingewölbt und der Westturm von 1551 bis 1554 angebaut. Als Schloss- und Stadtkirche beherbergte Sankt Marien die Grablege der askanischen Fürsten bis zum Neubau des Mausoleums im heutigen Tierpark Dessau.
St. Marien wurde durch Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg am 7. März 1945 bis auf die Umfassungsmauern zerstört und brannte unter Vernichtung der Inneneinrichtung aus. Die Ruine wurde am 1. März 1983 dem Rat der Stadt Dessau übereignet und im Zeitraum von 1989 bis 1998 wieder aufgebaut, um seitdem als öffentlicher Veranstaltungsraum für Konzerte, Theateraufführungen, Sonderausstellungen und sonstige kulturelle Zwecke zu fungieren.
Literatur
- Evangelische Kirchen in Dessau, herausgegeben vom Parochialverband der Stadt Dessau aus Anlass der 775-Jahr-Feier der Stadt Dessau im Jahre 1988 (Py IV/5/35-39/88)
Weblinks
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Kategorien: - Kirchengebäude in Dessau-Roßlau
- Marienkirche in Sachsen-Anhalt
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