Marienstift Bedburg

Marienstift Bedburg
ehemalige Stiftskirche Bedburg, heute Pfarrkirche St. Markus

Das Marienstift Bedburg (eigentlich Bedbur) war ein im 12. Jahrhundert gegründetes geistliches Institut nahe der Klever Burg.

Geschichte

Vor 1138 stiftete Graf Arnold I. von Kleve das Stift Bedburg, das die Regeln des Prämonstratenserordens annahm, der kurz zuvor durch Norbert von Xanten gegründet worden war. Bis zu Beginn des 14. Jahrhunderts diente die Stiftskirche als Grablege der Grafen von Kleve. Um 1270 wurde Bedburg reguliertes Frauenstift, 1519 reguliertes Damenstift. 1604 siedelte der Konvent nach Kleve über, die Klostergebäude in Bedburg verfielen daraufhin zusehends. 1802 wurde das Stift säkularisiert. Die ehemalige Klosterkirche dient seit 1804 als Pfarrkirche St. Markus für Schneppenbaum.

Gebäude

Die um 1130 errichtete Klosterkirche ist eine kreuzförmige romanische Anlage mit Vierungsturm. In der Mitte des 15. Jahrhunderts wurde eine gotische Ostapsis errichtet. Nach dem Umzug des Stifts nach Kleve 1604 verfiel die Klosterkirche; die Folge war der Abbruch der Klostergebäude und der Kirche bis auf den Turm und den Ostflügel 1774. 1900-1902 wurden die fehlenden Teile der Kirche in neuromanischen Formen wiedererrichtet.

Literatur

  • Karl-Heinz Hohmann: Gemeinde Bedburg-Hau. Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, Köln 2003, ISBN 3-88094-910-7 (Rheinische Kunststätten 479).
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