- Marinestützpunkt
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Ein Marinestützpunkt oder auch Marinebasis ist eine militärische Liegenschaft, bzw. ein Hafen, in dem eine Marine oder Teile einer solchen beheimatet sind.
Inhaltsverzeichnis
Funktion
Marinestützpunkte sind spezielle Häfen, die als Stützpunkte und Ankerplätze für Kriegsschiffe dienen. Im Unterschied zu Handelshäfen sind sie militärisch abgeriegelte Gebiete und verfügen nicht über Plätze für den Warenaustausch wie Containerterminals oder große Lagerhäuser. Dagegen verfügen sie meist über Kasernengebäude, Werkstätten, Ausbildungseinrichtungen und Docks. Viele Marinestützpunkte sind zudem durch besondere Verteidigungsanlagen gesichert.
Für die Organisation des täglichen Betriebes sind die Marinestützpunktkommandos zuständig. Für Einsätze werden Schlepper und Ölauffangschiffe bereitgehalten.
Geschichte
Die Athener bauten die Insel Chios 412 v Chr. zu einem Handels- und Marinestützpunkt aus [1]. Bereits die Römische Marine verfügte in der Antike über spezielle Marinebasen in Ravenna, Neapel und Aquileia oder auf Korsika[2]. Im Mittelalter war Venedig mit 300 Kriegsschiffen die größte Marinebasis.
Mit der Entwicklung der schnellen Segelschiffe und der Entdeckung Amerikas im 15. Jahrhundert, begannen die meisten großen Seenationen mit der Einrichtung von Kriegsmarinen, was zur weiteren Errichtung von Marinestützpunkten führte.
Siehe auch
Einzelnachweise
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