- Marion Ackermann
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Marion Ackermann (* 1965 in Göttingen) ist eine deutsche Kunsthistorikerin und von 2003 bis August 2009 die Leiterin des Kunstmuseum Stuttgart. Seit dem 1. September 2009 leitet sie die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen.
Leben und Wirken
Marion Ackermann studierte in Kassel, Göttingen, Wien und München Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik. 1995 promovierte sie an der Georg-August-Universität in Göttingen über die autobiografischen und theoretischen Texte Wassily Kandinskys. Dissertation: "Rückblicke" - Kandinskys Autobiographie im Kontext seiner frühen Schriften. Später lehrte sie an der Kunstakademie München, an der Universität Augsburg sowie an der Fachhochschule für Fotodesign München.
Von 1995 bis 2003 war sie an der Städtischen Galerie im Münchner Lenbachhaus und betreute dort vornehmlich die graphische Sammlung. Unter anderem kuratierte sie dort die Ausstellungen: Paula Modersohn-Becker (1997), Rosemarie Trockel (2000), SchattenRisse (2001), Leggerezza (zehn italienische Künstler) (2001), Katharina Grosse (2002) und Unwirklichkeit üben (2003, mit Lovis Corinth, Max Slevogt, Mark Wallinger) sowie die Ausstellungsreihe Dialoge zur Zeichnung (mit Ulrich Meister, Alexander Roob, Nanne Meyer, Maria Lindberg, Julian Opie, Matt Mullican, Bethan Huws und Malthe Spohr).
Gemeinsam mit dem Goethe-Institut entwickelte Ackermann im Jahr 1996 eine CD-ROM über den Blauen Reiter, die mit dem European MultiMedia Award ausgezeichnet wurde.
Mit der Übernahme des Direktorats im Kunstmuseum Stuttgart wurde sie mit 38 Jahren die jüngste Museumsleiterin eines großen Hauses in Deutschland. Hier kuratierte sie unter anderem die Eröffnungsausstellung Angekommen. Die Sammlung im eigenen Haus (2005), Leuchtende Bauten: Architektur der Nacht und Piktogramme – Die Einsamkeit der Zeichen (beide 2006).
Im September 2009 übernahm Marion Ackermann als Direktorin die Leitung der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf.
Literatur (Auswahl)
- Marion Ackermann: Farbige Wände - Zur Gestaltung des Ausstellungsraumes von 1880 – 1930. Herausgegeben von der Städtischen Galerie im Lenbachaus und Kunstbau München. 152 Seiten, 101 Abb. Edition Minerva 2003. ISBN 978-3-932353-79-6
- Marion Ackermann (Hrsg.): Piktogramme - Die Einsamkeit der Zeichen mit einer Einführung von Marion Ackermann und Pirkko Rathgeber, Deutscher Kunstverlag München Berlin 2006, ISBN 978-3-422-06674-8
- Marion Ackermann und Helmut Friedel (Hrsgg.): SchattenRisse. Silhouetten und Cutouts. Hatje Cantz Verlag, Ostfildern, 2001.
Weblinks
- Homepage des Kunstmuseum Stuttgart
- Interview mit Marion Ackermann, erschienen am 27. Dezember 2008 in der Good News - Gute Nachrichten aus Stuttgart
- Literatur von und über Marion Ackermann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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