- Markus Hengstschläger
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Markus Hengstschläger (* 28. April 1968 in Linz) ist ein österreichischer Genetiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hengstschläger studierte Genetik an der Universität Wien und promovierte im Alter von 24 Jahren als Universitätsassistent am Vienna Biocenter. Nach einem Forschungsaufenthalt an der Yale University in den USA leitete er die genetischen Labors der Frauenklinik Wien. 2003 wurde Hengstschläger zum Universitätsprofessor für Medizinische Genetik an der Medizinischen Universität Wien berufen. Hengstschläger hat außerdem eine abgeschlossene Ausbildung zum Fachhumangenetiker. Heute ist er Vorstand der Abteilung für Medizinische Genetik an der Medizinischen Universität Wien und leitet die genetische Abteilung des Wunschbaby Zentrums, Institut für Kinderwunsch, Wien[1]. Sein gegenwärtiger Forschungsschwerpunkt liegt in der Grundlagenwissenschaft und Routinediagnostik im Bereich der medizinischen Genetik. Er ist auch Moderator der Medizin- und Wissenschaftssendung "Radiodoktor" im Radio Ö1 des ORF. Seit September 2010 ist er Mitglied des Rates für Forschung und Technologieentwicklung[2].
Leistungen
Internationale Anerkennung fand Hengstschläger durch seine Forschungen an der Erbkrankheit Tuberöse Sklerose, die Entdeckung von Stammzellen in humanem Fruchtwasser sowie durch seine Innovationen im Bereich der pränatalen und postnatalen genetischen Diagnostik.
Mitgliedschaften (Auswahl)
- Europäische Gesellschaft für Humangenetik
- Österreichische Gesellschaft für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie (Vorstand)
- Österreichische Gentechnikkommission des Bundesministeriums für Gesundheit und Frauen
- Wiener Beirat für Bio- und Medizinethik
- Päpstliche Akademie für das Leben im Vatikan (2007 ausgeschieden)
- Amerikanische Gesellschaft für Tuberöse Sklerose (Vorstand)
- Stellvertretender Vorsitzender der Bioethikkommission beim Bundeskanzleramt
- Hochschulrat der Pädagogischen Hochschule Wien
- Kuratorium des Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds
- Kuratorium des Europäischen Forum Alpbach[3]
- Österreichischer Rat für Forschung und Technologieentwicklung
Auszeichnungen (Auswahl)
- Erwin Schrödinger Stipendium
- Amersham Pharmacia Preis
- Clexo-Preis
- Förderungspreis des Fonds der Stadt Wien für innovative Krebsforschung
- Schrödinger Lecturer, Irland
- Goldenes Buch für "Die Macht der Gene"[4]
- Co-Autor der vom Wissenschaftsjournal Science zum "Breakthrough of the year 2008" gewählten Publikation[5]
Schriften (Auswahl)
- Das ungeborene menschliche Leben und die moderne Biomedizin. Maudrich Verlag, Wien 2001, ISBN 3-85175-771-8.
- Kranke Gene – Chancen und Risiken von Gentests. Facultas Verlag, Wien 2003, ISBN 3-85076-629-2.
- Die Macht der Gene. Ecowin Verlag, Salzburg 2006, ISBN 3-902404-35-3. sowie Piper Verlag
- Endlich Unendlich. Ecowin Verlag, Salzburg 2008, ISBN 978-3-902404-62-6.
Weblinks
- Interview mit Markus Hengstschläger auf www.naklar.at
- [1]
- Literatur von und über Markus Hengstschläger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ http://wunschbaby.at/DE/home/institut/team/biografien/biografie_hengstschlaeger.aspx
- ↑ http://www.bmwf.gv.at/startseite/mini_menue/presse_und_news/news_details/cHash/69d5a9e7691a20b818c543ffc42242d1/article/vier-starke-stimmen-fuer-die-forschung-beatrix-karl-praesentiert-ihre-vier-nominierungen-fuer-de/ Nominierung durch das bmwf
- ↑ http://www.alpbach.org/index.php?id=166
- ↑ http://www.buecher.at/show_content.php?sid=122&detail_id=118
- ↑ http://www.meduniwien.ac.at/homepage/news-und-topstories/de/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=621&cHash=6d4743daa8
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