- Marta Kuhn-Weber
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Marta Kuhn-Weber (auch Martha Kuhn-Weber; * 1903 in einem Vorort von Saarbrücken; † 1990 in Paris) war eine Malerin, Bildhauerin und Puppenmacherin.
Inhaltsverzeichnis
Lebenslauf
Martha Kuhn wird 1903 als Tochter eines Bildhauers geboren. Sie studiert an der Badischen Landeskunstschule in Karlsruhe. Dabei ist sie u.a. Schülerin von Karl Hubbuch. Sie unterhält eine Freundschaft mit ihren Kommilitonen Erwin Spuler und Anton Weber. Von 1924 bis 1926 unternimmt sie ihren ersten Arbeitsaufenthalt in Paris.
Zusammen mit Hermann Brand, Erwin Spuler, Anton Weber und Karl Hubbuch gibt sie 1930 eine kritische, politisch linke Künstler-Zeitschrift Zakpo heraus. Es erscheinen nur zwei Ausgaben. 1931 findet ihre erste Einzelausstellung, in der Galerie Wolfgang Gurlitt in Berlin statt. Im gleichen Jahr heiratet Marta Kuhn-Weber in Karlsruhe ihren Kollegen Anton Weber. 1932 gründet sie das Trickfilmatelier Marta Kuhn-Weber in Karlsruhe.
Im Jahr 1933 zieht Kuhn-Weber nach Berlin und ist dort als Malerin und Bildhauerin tätig. Ihr Mann arbeitet für die Ufa in Babelsberg. Ihr Mann Anton Weber kauft sich 1948 in eine Filmproduktion in Freiburg im Breisgau ein, sie folgt ihm 1949 dorthin. 1951 entstehen ihre erste Puppen.
1965 zieht Marta Kuhn-Weber nach Paris, wo sie mit Ausstellungen ihrer Puppen bald eine Berühmtheit in der Künstlerszene wird. Zusammen mit Friedrich Engelhorn gründet sie 1970 in der Pariser Rue de Lille für ihre Arbeiten die Galerie 13.
Veröffentlichungen (Auszug)
- Hans-Jürgen Tast (Hrsg.) Anton Weber. Der Kunstfotograf. Hörspiel und Porträt-Aufnahme (Schellerten 2004), ISBN 3-88842-025-3 (mit Selbstinszenierungen von Marta Kuhn aus der Zeit um 1930);
- Axel Heil und Harald Klingelhöller (Hrsg.) 150 Jahre Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe (2004), ISBN 3-89929-045-3
Literatur
- Françoise Galle: Rencontre avec Marta Kuhn Weber. In: Revue "Dri a Di", September 1979, S. 10
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