Martin Becanus

Martin Becanus

Martin Becanus (auch Verbeeck, van der Beeck, ursprünglich Schellekens; * 6. Januar 1563 in Hilvarenbeeck (Nordbrabant); † 24. Januar 1624 in Wien) war ein Jesuit und neben Robert Bellarmin einer der bekanntesten Kontroverstheologen der Gegenreformation. Er lehrte als Professor Philosophie und Theologie.[1]

Inhaltsverzeichnis

Leben

Becanus begann seine Studien am Dreikronengymnasium in Köln und schloss dort als Magister Artium ab. Er trat danach am 23. März 1583[2] in die Societas Jesu ein und begann das Studium der Theologie. Danach lehrte er eine Zeit lang selbst in Köln Philosophie, dann wurde er Professor der Theologie und lehrte in den folgenden 22 Jahren an den Universitäten von Würzburg, Mainz und zuletzt Wien, wo er verstarb. Becanus war von 1620 bis 1623 Beichtvater Ferdinands II. und riet ihm, das Augsburgische Bekenntnis in Österreich zu dulden.

Werke

Sein Stil war klar und würdevoll, und merklich frei von der Bitternis, welche die übrige polemische Literatur seiner Zeit kennzeichnete.[3] Seine Schriften richteten sich vornehmlich gegen den Calvinismus, aber auch gegen Lutheraner und Anglikaner.

  • Becanus erste veröffentlichte Schrift waren 1608 die Aphorismi doctrinae Calvinistarum, ex eorum libris, dictis et facis collecti, die er als Antwort auf Johannes Calvins Aphorismi doctrinae Jesuitarum verfasste.[3]

Weitere

  • Controversia Anglicana de postestate regis et pontificis (1613)
  • Analogia Veteris et Novi Testamenti (1620)
  • Compendium manualis controversiarum (1623)
  • Opera omnia, 2 Bände (1630)

Literatur

Einzelnachweise

  1. nach BBKL-Artikel: Becanus, Martin von F. W. Bautz (Fassung vom 13. Februar 2001), siehe unter Weblinks
  2. nach BBKL, die Catholic Encyclopedia online nennt als Datum den 22. März 1583
  3. a b c d nach Artikel Martin Becan der Catholic Encyclopedia online, siehe unter Weblinks
  4. a b nach Artikel Becanus, Martin der Allgemeinen Deutschen Biographie, siehe unter Weblinks

Weblinks


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