Massai Mara

Massai Mara
Masai Mara Naturschutzgebiet
IUCN-Kategorie II
Markierung
Lage des Parks in Kenia
Lage: Kenia
Geographische Lage: 1° 29′ S, 35° 9′ O-1.4935.1438888888897Koordinaten: 1° 29′ 24″ S, 35° 8′ 38″ O
Fläche: 1.510 km²
Einrichtungsdatum: 1974
Verwaltungsbehörde: Kenya Wildlife Service

Die Masai Mara ist ein Naturschutzgebiet in Kenia. Sie schließt sich nördlich direkt an die Serengeti (Tansania) an. Sie liegt auf einer Höhe zwischen 1.500 m und 2.150 m über dem Meeresspiegel und hat eine Fläche von ungefähr 1.510 km².

Zebras und Gnus auf Wanderschaft im Masai Mara
Mara River, Masai Mara, Kenia

Der Name Masai Mara besteht zum einen aus der Bezeichnung des in diesem Gebiet lebenden Volksstammes der Massai. Der zweite Namensteil „Mara“ (aus der Sprache Swahili) bedeutet „gepunktet“ oder „gefleckt“. Diese Bezeichnung stellt eine Referenz auf das Erscheinungsbild der Landschaft dar: von oben betrachtet erscheinen die vielen, einzeln stehenden Bäume in der Savanne wie einzelne Punkte.

Die Gnus, Zebras, Thomson-Gazellen und Elenantilopen der Gegend sind für ihre ausgedehnten Wanderungen bekannt, die sie in Abhängigkeit von der Trocken- und Regenzeit unternehmen. Sie durchwandern seit dem Pleistozän im Laufe eines Jahres die komplette Serengeti von Norden nach Süden ins angrenzende Masai Mara und zurück.[1]

Bedrohung der Masai Mara

Seit den Unruhen nach den Präsidentschaftswahlen im Dezember 2007 begeben sich aus Angst vor Übergriffen stetig weniger Touristen in das Naturschutzgebiet. Durch die dadurch entstehenden finanziellen Einbußen können die für den Tierschutz verantwortlichen Ranger kaum mehr bezahlt werden wodurch Wilderei stark zunimmt. Dem Auslandsjournal des ZDF vom 28. Mai 2008 zufolge können bereits weniger als 50 % des Naturschutzgebietes nur noch tagsüber überwacht werden. Die Tierschutzorganisation "Wildlife Direct" bezeichnet bereits jetzt die Auswirkungen als "katastrophal".[2]

Einzelnachweise

  1. Richard E. Leakey, Virginia Morell: Ein Leben für die Elefanten. Fischer-Verlag, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-596-16052-9, S. 219
  2. Der Untergang des Paradieses http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,531224,00.html

Weblinks


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