- Matteo Garrone
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Matteo Garrone (* 15. Oktober 1968 in Rom) ist ein italienischer Filmregisseur und Drehbuchautor.
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Biografie
Matteo Garrone ist der Sohn des Theaterkritikers Nico Garrone und einer Fotografin. 1986 absolvierte er die Schule an einem Kunst-Gymnasium in Rom und malte anschließend mehrere Jahre. Erste Filmerfahrungen sammelte er als Kameramann. Sein Regiedebüt war der Kurzfilm Silhouette (1996), mit dem er den von Nanni Moretti gestifteten Sacher Award gewann, benannt nach dessen Lieblingskuchen Sacher-Torte. Zugleich gründete er auch seine eigene Produktionsfirma Archimede. Sein erster Kinofilm Terra di mezzo verknüpfte Kurzfilm-Episoden über albanische Einwanderer und nigerianische Prostituierte in Rom. Die Mischung aus dokumentarischem und fiktivem Material war Ausgangspunkt für den ersten Langfilm mit ähnlicher Thematik, L'ospito.[1]
Garrones Spielfilm Primo amore lief im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele Berlin 2004 unter dem Titel Körper der Liebe. Gegen den Film Gegen die Wand von Fatih Akın konnte er sich allerdings nicht durchsetzen.
Im Jahr 2008 feierte seine Verfilmung von Roberto Savianos Roman über die Camorra unter dem Titel Gomorrha – Reise in das Reich der Camorra in Cannes Premiere. Der Film war für den Hauptpreis des Festivals, die Goldene Palme, nominiert und erhielt den Großen Preis der Jury. Monate später wurde der Film als offizieller italienischer Beitrag für die Nominierung um den besten nichtenglischsprachigen Film bei der Oscarverleihung 2009 ausgewählt[2], für den Golden Globe Award nominiert und in fünf Kategorien bei der Verleihung des Europäischen Filmpreises 2008 prämiert, darunter Film, Regie und Drehbuch.
Filmografie
- 1996: Silhouette (Silhouette) (Kurzfilm)
- 1996: Terra di mezzo
- 1998: Ospiti
- 2000: Estate romana
- 2002: L'imbalsamatore
- 2004: Körper der Liebe (Primo amore)
- 2008: Gomorrha – Reise in das Reich der Camorra (Gomorra)
Weblinks
- Matteo Garrone in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- „Mythos Mafia. "Es herrschen Dritte-Welt-Zustände" “, die tageszeitung, 11. September 2008, Interview
- „Ich zeige nur, wie ein Leben in Angst funktioniert“, FAZ, 11. September 2008, Interview
Einzelnachweise
- ↑ Roberto Poppi: Dizionario del cinema italiano, I Registi, Gremese 2002, S. 195
- ↑ vgl. Offizielle Auswahlliste der fremdsprachigen Spielfilme mit englischen Titeln (englisch; aufgerufen am 22. Oktober 2008)
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