- Maug Islands
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Maug Islands NASA-Aufnahme der Maug Islands Gewässer Pazifischer Ozean Archipel Marianen Geographische Lage 20° 1′ N, 145° 13′ O20.02145.22222222222Koordinaten: 20° 1′ N, 145° 13′ O Anzahl der Inseln 3 Hauptinsel East Island Gesamtfläche 2,13 km² Einwohner (unbewohnt) Luftaufnahme der Inseln Die Maug Islands sind eine kleine, unbewohnte Inselgruppe im Pazifischen Ozean. Sie gehören geographisch zum Archipel der Marianen und politisch zum Commonwealth der Nördlichen Marianen.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Maug Islands liegen etwa 70 km südlich des Farallon de Pajaros und etwa 37 km nördlich der Insel Asuncion. Von Saipan, der Hauptinsel der Nördlichen Marianen, sind die Inseln gut 650 km entfernt. Die Inselgruppe besteht aus drei Inseln, welche den Kraterwall eines einstigen Vulkans darstellen und sich halbkreisförmig um die 2,5 km breite, ehemalige Caldera anordnen. Die Inseln weisen zusammen eine Fläche von 2,13 km² auf und erreichen auf North Island eine Höhe von bis zu 227 m über dem Meer. Seit der Entdeckung durch Europäer wurden keine vulkanischen Aktivitäten registriert.
Die einzelnen Inseln sind:
Insel Länge (km) Breite (km) Fläche (km²) Höhe (m) North Island 1,5 0,5 0,466 227 East Island 2,25 0,5 0,951 215 West Island 2,0 0,75 0,711 178 Maug Islands 3,1 3,0 2,128 227 Geschichte
Die Maug Islands wurden 1522 vom spanischen Seefahrer Espinosa erstmals für Europa entdeckt. Eine weitere „Entdeckung“ war 1668 von Diego Luis de Sanvitores, welcher auch eine Besiedlung der östlichen Insel initiierte. Allerdings wurden bereits 1695 alle Bewohner zuerst nach Saipan, im Jahr 1698 dann nach Guam gebracht. Seit dieser Zeit sind die Maug-Inseln unbewohnt. Von 1899 bis 1918 waren die Inseln, wie alle nördlichen Marianen, ein Teil der deutschen Kolonie Deutsch-Neuguinea, nachdem sie von Spanien an das Deutsche Reich verkauft worden waren. Während des 2.Weltkriegs wurde auf der Inselgruppe eine bemannte, japanische Wetterstation betrieben.
Natur
Die Inseln sind mit Gräsern, unter anderem Savannengras bewachsen, auf East Island wachsen auch Schraubenbäume (Pandanus) sowie Kokospalmen in der Nähe der ehemaligen Ansiedlung. In den frühen 1980er Jahren wurde die Insel zum Naturschutzgebiet erklärt. Seit Januar 2009 sind sie Teil des Maraianas Trench Marine National Monument der USA.
Weblinks
- Pascal Horst Lehne and Christoph Gäbler: Über die Marianen. Lehne-Verlag, Wohldorf, 1972
- Maug Islands im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution (englisch)
- Weitere Informationen über Maug (englisch)
Nördliche Gruppe: Agrigan | Alamagan | Anatahan | Asuncion | Farallon de Medinilla | Farallon de Pajaros | Guguan | Maug | Pagan | Sarigan | Zealandia Bank
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