Tinian

Tinian
Tinian
Die Inseln Saipan, Tinian und Aquijan
Die Inseln Saipan, Tinian und Aquijan
Gewässer Pazifischer Ozean
Inselgruppe Nördliche Marianen
Geographische Lage 15° 0′ 0″ N, 145° 38′ 0″ O15145.63333333333171Koordinaten: 15° 0′ 0″ N, 145° 38′ 0″ O
Lage von Tinian
Fläche 101,01 km²
Höchste Erhebung Lasso
171 m
Einwohner 3.540 (2000)
35 Einw./km²
Hauptort San Jose

Tinian ist neben Saipan und Rota eine der drei großen Inseln des Commonwealth der Nördlichen Marianen. Sie war kurze Zeit (1899–1918) Teil der Kolonie Deutsch-Neuguinea.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die Insel befindet sich ca. 8 km südwestlich von Saipan, der größten Insel der Nördlichen Marianen, und etwa 130 km nördlich von Guam. Die Landfläche beträgt 101,01 km². Tinian ist eine recht flache Insel mit viel Grün und Stränden. Ihren höchsten Punkt erreicht die Insel im Osten mit dem Berg Lasso (171 Meter).

Bevölkerung

Die Einwohnerzahl beträgt 3.540 (Stand 2000). Das entspricht knapp 5 Prozent aller Einwohner der Nördlichen Marianen und einer Bevölkerungsdichte von 35 Menschen auf 1 km². Die meisten Einwohner sind Chamorros (ca. 75 %) und Angehörige verschiedener Gruppen von anderen Inseln der Karolinen. Daneben gibt es Minderheit von Ostasiaten und europäisch-stämmigen Menschen. Auf Tinian werden Chamorro, Englisch und Japanisch gesprochen. Die Religion ist meistens eine Naturreligion mit römisch-katholischen Einflüssen.

Die Kultur ist eine Mischung aus Chamorro-Kultur, mit Einflüssen aus 200 Jahren spanischer Kolonialherrschaft, sowie Einflüssen japanischer Kultur. Den spanischen Einfluss sieht man nicht nur anhand der römisch-katholischen Kirche, sondern auch an dem Cha-Cha-Cha-Tanz, der hier in einer etwas abgewandelten Form zelebriert wird. Der japanische Einfluss zeigt sich auf Tinian insbesondere an den japanischen Shinto-Schreinen.

Klima

Tinian befindet sich nicht nur in den mathematischen Tropen (15°00' N), sondern auch in den klimatischen Tropen, d. h. die tageszeitliche Temperaturschwankung fällt im Jahr größer aus als die jahreszeitliche Schwankung. Die Tageshöchstwerte, die auf Tinian meistens zwischen 12 und 16 Uhr erreicht werden, betragen von Dezember bis März 28 °C. Im restlichen Jahr betragen die Maximaltemperaturen am Tag 29 bis 30 °C. Nachts wird es das ganze Jahr selten kühler als 25 °C. Die Regenzeit dauert von Juli bis November. Das Klima ist ganzjährig schwül mit meist mehr als 80 % relativer Luftfeuchtigkeit. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit und der intensiven Sonneneinstrahlung liegt das subjektive Temperaturempfinden das ganze Jahr über meistens um 4 bis 8 °C über den Messwerten. Die Oberflächenwassertemperatur des Pazifischen Ozeans vor Tinian beträgt 27 bis 29 °C.

Tinian steht das ganze Jahr über unter Einfluss des Nordost-Passats, der in der europäischen Winterzeit mehr von Nordost kommend auf die Insel trifft, während er in der europäischen Sommerzeit fast exakt aus Ost auf die Insel zukommt. Der NO-Passat bringt durchschnittlich eine Windstärke von 3 bis 4 Beaufort mit sich. Sollte sich aber tausende Kilometer weit entfernt ein Aleutentief bilden, können Ausläufer mehrere Tage hintereinander höhere Windstärken erzeugen.

Die Tageszeitlänge variiert von 11,5 Stunden im Januar bis 13 Stunden im Juli. Die Dämmerungsphasen am Morgen und abends sind gemäß der geographischen Lage (Sonne steht fast steil auf dem Horizont) kürzer als im deutschsprachigen Raum, d. h. 22 bis 25 Minuten auf Tinian gegenüber 32 bis 45 Minuten in Deutschland.

Geschichte

König Tagas „Steinpalast“.

Spuren menschlicher Besiedelung reichen über 4.000 Jahre zurück. Damals wurde die Insel vermutlich von Melanesiern besiedelt. Von dieser alten Zeit zeugen noch heute die Latte Stones, die den anderen Steinmonumenten im südpazifischen Raum, wie z. B. Nan Madol (Mikronesien), den Megalithen von Palau (Palau) oder den Moais (Osterinseln) ähnlich sind. Die Ureinwohner Tinians heißen Chamorros; sie stammen aus Guam und kamen zuvor aus dem malaysisch-indonesischen Raum.

Die Latte Stones sind von Hand gearbeitete Steine von mehreren Tonnen Gewicht, die bis zu 6 Meter hoch sind. Zumindest einige der Latte Stones wurden nicht fest in den Boden eingeschlagen; vielmehr wurden sie erst von Künstlern erbaut und dann zu ihren Bestimmungsorten gebracht, um dort ihren Zweck zu erfüllen. Die meisten Bestimmungsorte waren Dorfplätze. Forscher gehen davon aus, dass die Steine weder mit Tier- noch mit Werkzeughilfe transportiert worden, sondern einzig mit Manneskraft. Die Latte Stones zeugen auch davon, dass die Kultur der Chamorros gut organisiert und produktiv war.

Der bekannteste Stammesführer der Chamorros, der auf Tinian residierte, war einst König Taga. Er lebte vor ca. 3.000 Jahren. Von seiner Herrschaft zeugen noch heute die Ruinen seines „Steinpalastes“, d. h. eine 6 Meter hohe Steinstatue, ein Latte Stone mit einem Durchmesser von 5 Metern. Dies ist die einzige von acht Statuen, die noch erhalten ist. Außerdem gibt es auf Tinian einen Strand, der nach ihm benannt wurde (Taga Beach), und eine Charter-Fluggesellschaft (Taga Air).

Spanische Herrschaft von 1670 bis 1898

Nachdem der portugiesische Seefahrer Ferdinand Magellan die Region der Karolinen bereits um 1521 durchfuhr, besetzten die Spanier die Marianen-Inseln ab 1668 von Süden (Guam) nach Norden (Farallon de Pajaros). Tinian diente ab 1670 den europäischen Seemännern oder Seemännern im Auftrag der Spanier, Engländer, Niederländer und Franzosen als Versorgungsstation mit Nahrung und Wasser. Bereits damals wurden die noch heute andauernden Verbindungen zwischen den nördlichen Marianen und den Philippinen geschaffen. Während der spanischen Herrschaft, die bis 1898 dauerte, schrumpfte die Bevölkerungszahl auf Tinian von 40.000 Ureinwohnern (Chamorros) auf nur noch 1.400 Einwohner herunter. Die Gründe waren neben Krankheiten, die die Europäer mitbrachten und gegen die die Chamorros nicht immun waren, vor allem Konflikte um Gebiete, oder genauer um potenzielles Geld und Gold. Die Hauptkonfliktszeit bestand gleich nach der Landung der Spanier auf Tinian, wo innerhalb von 50 Jahren fast 95 % aller Ureinwohner starben.

Die Überlebenden wurden von den Spaniern ab 1720 nach Guam geschafft, wo sie besser kontrolliert und missioniert werden sollten. Viele Chamorros wurden später nach Mikronesien, insbesondere nach Pohnpei und Yap vertrieben. Es kam im Verlaufe der Zeit zu Mischehen mit Europäern auf Guam und zu einer „Verchristlichung“ ihrer Sitten und Bräuche. Doch die Chamorros haben bis heute Teile ihrer ursprünglichen Kultur (u. a. die Sprache) behaupten können.

Tinian selbst wurde zu einer „Wurstinsel“, auf der unter anderem Rinder und Schweine gehalten wurden, um ihr Fleisch über den Pazifik nach Mexiko, der Pazifikküste Südamerikas oder Asien zu transportieren.

Deutsche Herrschaft von 1899 bis 1914

Tinian zur deutschen Kolonialzeit.

Nach dem Spanisch-Amerikanischen Krieg im Jahre 1898 wurden Tinian zusammen mit den anderen Inseln der Marianen von US-Amerikanern besetzt und wenig später an das Deutsche Reich verkauft. Das Deutsche Reich gliederte die Insel in die Kolonie Deutsch-Neuguinea ein. Unter der Herrschaft der Deutschen, die 15 Jahre währte (1899 bis 1914), diente Tinian genau wie unter den Spaniern der Wirtschaft ihrer Besitzer. Es gab weder eine dauerhafte Besiedelung der Insel noch eine Rückkehr der Chamorros.

Japanische Herrschaft von 1914 bis 1941

In Folge des Ersten Weltkriegs in Europa übernahm zuerst – formal – Großbritannien die Insel, ehe kurz darauf und noch im selben Jahr Japan die deutschen Kolonien im nördlichen Pazifik besetzte bzw. mit seiner kaiserlich Marine sicherte (mit Ausnahme von Guam).

1918 erhielt Japan vom damaligen Völkerbund Tinian und alle anderen deutschen Gebiete in Mikronesien als Mandatsgebiet. Dies änderte aber nichts daran, dass Japan weiter erheblichen Einfluss auf die Marianen-Inseln ausübte und u. a. auch auf Tinian Japanern ansiedelte. Während der japanischen Herrschaft kamen mehr als 14.000 Ostasiaten, insbesondere Koreaner und Japaner aus der Präfektur Okinawa, nach Tinian. Außerdem war man bestrebt, die natürlichen Vorkommen der Insel auszuschöpfen. Zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg wurde Tinian eine der größten Zuckerplantagen der Welt. Die gesamte Insel wurde innerhalb von zehn Jahren für den Zuckeran- und abbau hergerichtet. Durch die hohe Bevölkerung aus Gebieten, bei denen man an Stadtleben gewohnt war, wurde Tinian eine „Stadtinsel“, auf der Wasserwerke, Kraftwerke, befestigte Straßen, Schulen und ostasiatische Unterhaltungs- und Religionsgemeinschaften gegründet wurden. Die Herrschaft der Japaner endete jäh mit dem verlorenen Pazifikkrieg.

Tinian und der Pazifikkrieg 1941 bis 1945

Tinian besaß für die Amerikaner eine wichtige strategische Bedeutung, als sie zum Gegenangriff gegen die Japaner ausholten, die zuvor Pearl Harbor bombardiert hatten. Denn Japan lag nicht weit von Tinian entfernt und konnte von hier aus mit amerikanischen B-29 Bombern angegriffen werden.

Der Angriff auf die Marianen erfolgte von US-Seite am 15. Juni 1944. Am 6. Juli 1944 wurde, nach dem die USA Saipan eingenommen hatten, Tinian angegriffen, das nur von wenigen japanischen Soldaten geschützt wurde. Die schnelle Einnahme Tinians (siehe Schlacht um Tinian) durch die US-Amerikaner erfolgte mit einer List: Sie setzten von Saipan aus kommend Amphibienfahrzeuge ein und landeten im Norden der Insel, während die Japaner einen Angriff von der Seeseite aus dem Süden erwarteten. Die aus Koreanern und Japanern bestehende Bevölkerung der Insel wurde anschließend bis zum Kriegsende in die Inselmitte in das Camp „Churo“ vertrieben, um die Anzahl der Soldaten, die zur Sicherung der Bevölkerung abkommandiert wurden (die Bevölkerung wurde als Feind angesehen), nicht allzu groß werden zu lassen.

In der Zwischenzeit arbeitete das Bauregiment der U.S. Navy an einer der größten Militärflugbasen der Welt. Sie verfügte über vier Lande-/Startbahnen. Von diesem Flughafen aus startete Colonel Paul Tibbets am 6. August 1945 seine Enola Gay, ein B-29 Bomber, um über Hiroshima (Japan) die erste Atombombe in Kriegszeiten abzuwerfen. Nur drei Tage später, am 9. August 1945, brach ebenfalls von diesem Militärflugplatz der Kampfpilot Charles Sweeney in der „Bockscar“, einem anderen B-29 Bomber, mit einer Atombombe an Bord Richtung Nagasaki auf. Es war der Anfang vom Ende des Pazifikkrieges, der am 2. September 1945 offiziell mit der bedingungslosen Kapitulation Japans endete.

Der Stützpunkt existiert noch heute auf Tinian, hat aber seine Bedeutung verloren. Von den ursprünglich drei Landebahnen ist nur noch eine in Betrieb. Auf dem Flugfeld markieren Plaketten die Punkte, an denen die beiden Atombomben verladen wurden.

Räumung der Insel und die Rückkehr der Chamorros 1946

Nach dem Pazifikkrieg wurden über 10.000 US-Soldaten auf die Marianen verlegt, einige Tausend auch nach Tinian, wo sie die Japaner und Koreaner aus dem Camp „Churo“ entfernten, indem sie sie der Insel verwiesen. Die Insel war nach der Abreise des letzten Koreaners im Frühjahr 1946 erneut ohne Bevölkerung. Daraufhin meldeten sich 1946 die Chamorros, die Ureinwohner Tinians, bei der US-Administration auf der Insel Yap (Mikronesien) mit der Bitte, auf ihre Insel zurückkehren zu dürfen. Die Chamorros-Gemeinde auf der Yap-Insel zählte etwa 180 Menschen; die meisten von ihnen waren „Mischlinge“ mit einem Teil spanischer, deutscher oder japanischer Wurzeln. Die US-Administration stimmte der Bitte der Chamorros Mitte 1946 zu und ließ von den Soldaten San Jose, ein Dorf im Osten der Insel, erbauen. Doch die Chamorros wollten das Dorf nicht an dieser Stelle, so dass das gesamte Dorf in den Süden verlegt wurde. Heute nennt man es auch „Tinian Town“.

Tinian von 1946 bis heute

Tinian wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst von den USA in Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen als ein Treuhandgebiet verwaltet. Später wurde die gesamte mikronesische Region ein US-amerikanisches Außengebiet, nachdem die Bevölkerung der Marianen zuerst mehr Unabhängigkeit von den Vereinten Nationen verlangte und später, auch aufgrund der wirtschaftlichen Abhängigkeit vom US-Militär, die Nähe der USA suchte.

Dabei blieb Tinian bis heute fast ohne Unterbrechung eine eigene Gemeinde; lediglich zwischen 1952 und 1962 gehörte Tinian zum Distrikt von Saipan. Der Grund, weshalb die US-Administration Tinian Saipan unterstellte, war eine enge Verbindung mit der U.S. Navy auf Saipan, die fortan auf Tinian taiwanische Antikommunisten paramilitärisch im Kampf gegen die VR China ausbildete.

Im Jahre 1972 wurden die Marianen-Inseln und damit auch Tinian auf eigenen Wunsch unabhängig vom Rest des US-Außengebiets Mikronesien. 1978 trat ein Abkommen mit den Vereinigten Staaten in Kraft, das neben der Verfassung des neugegründeten Commonwealth der Nördlichen Marianen eine enge politische Bindung an die USA begründete. Tinians Staatsoberhaupt ist seitdem der US-Präsident, die offizielle Währung der US-Dollar.

Bis 1990 spielten Tinian und vor allem Saipan aufgrund ihrer geografischen Lage und der damit verbundenen strategischen Bedeutung im Kalten Krieg eine herausragende Rolle für die US-Streitkräfte. Auch heute noch ist das Militär der USA präsent, jedoch nicht mehr in dem Maße wie früher. Die entsprechenden Einrichtungen werden nur noch zeitweise genutzt, insbesondere für Manöver. Dennoch sind die wenigen Übungen, die die USA auf Tinian durchführen, für die Insel von großer Bedeutung, denn diese bringen dringend benötigtes Geld in die Kassen. Die Hauptwirtschaftszweige der kleinen Insel sind heute aber andere (siehe Abschnitt „Wirtschaft“).

Wirtschaft

Da Tinian gerade einmal 3.540 Einwohner aufweist, ist die Wirtschaft dementsprechend klein. Daher besteht Tinians Wirtschaft zum größten Teil aus dem Tourismus. Mit ihm kamen Dienstleistungen wie z. B. Autovermietungen und die Glücksspielindustrie nach Tinian. Glücksspiele sind 1989 gesetzlich erlaubt worden. Momentan ist sogar die Glücksspielindustrie, die aus einem großen Casino und diversen Videospielen besteht, die größte Einnahmequelle der Insel. Daneben ist das Luxushotel „Dynasty“ das Statussymbol der Insel, welches die zahlungskräftigsten Kunden anlockt.

Die Landwirtschaft spielt hierbei rein vom wirtschaftlichen Ertrag her eine untergeordnete Rolle, wird aber, v. a. im ländlichen Raum, der vielfach vorhanden ist, zur eigenen Ernährung betrieben (Subsistenzwirtschaft).

Infrastruktur

Es gibt einen Schiffshafen, der von Montag bis Freitag täglich 4- bis 5-mal Katamaranfähren nach Saipan entlässt. Daneben existiert ein Straßennetz, das sich im Norden und im Süden konzentriert mit einigen befestigten Straßen. Während der Norden durch das Militär geprägt wurde, ist der Süden das Zentrum der Insel. Die beiden „Köpfe“ werden durch zwei im Inselinneren und von Nord nach Süd verlaufenden Straßen verbunden. Die östliche der beiden Straßen ist ein offizieller Highway.

Hinzu kommt ein kleiner Flughafen, der sich fast zentral, aber doch etwas weiter nach Süden versetzt, befindet. Er wird neben den regionalen kleinen Fluggesellschaften von zwei großen internationalen Fluggesellschaften, Continental Airlines und Northwest Airlines (NWA), angeflogen. Von dem Flughafen kann sehr schnell das Tourismuszentrum im Süden der Insel erreicht werden.

Tourismus

Während Saipan, die größere nördliche Nachbarinsel, durchaus quirlig wirken kann, ist Tinian eine ruhige Insel geblieben. Tinian ist insofern touristisch erschlossen, als es Hotels mit internationalem Standard gibt. Da es aber keine öffentlichen Transporteinrichtungen wie Busse oder Bahnen (außer Schulbusse) gibt, ist der Tourist von dem Service der Hotels abhängig. Diese reichen vom Fahrservice, beim größten Hotel „Dynasty“, bis zu „kein Service“ bei den kleinen Hotels. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass man Tinian fast nur mit (Miet-)Autos, zu Fuß oder mit dem Wasserfahrzeug erkunden kann. Auf Tinian befinden sich zwei Tankstellen, Autovermietungen und das bereits erwähnte Casino (integriert in das Hotel „Dynasty“), welches sich zusammen mit einigen Läden und Restaurants in der Nähe der Taga Beach befindet. Touristisches Zentrum ist aber das etwas nördlich von Taga Beach gelegene San Jose mit einigen kleineren Hotels, Restaurants und Bars. Natürliche Sehenswürdigkeiten der Insel sind neben den Stränden das „Blowhole“ im Nordosten der Insel und der 171 Meter hohe Mount Lasso.

Kurioses

Im Jahre 1953 wurde in einer Hütte auf Tinian der japanische Soldat Murata Susumu gefangen genommen, der dort seit Ende des Zweiten Weltkrieges auf seinem Posten geblieben war. Er hatte nicht gewusst, dass der Krieg bereits seit acht Jahren vorbei war.

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