Arabella Kiesbauer

Arabella Kiesbauer
Arabella Kiesbauer (MiA-Awards, Wien 2009)

Cosima Arabella-Asereba Kiesbauer (* 8. April 1969 in Wien) ist eine deutsche Fernsehmoderatorin. Bekannt wurde sie mit der Talkshow Arabella, die von 1994 bis 2004 auf ProSieben ausgestrahlt wurde.[1]

Inhaltsverzeichnis

Leben

Arabella Kiesbauer wurde als Tochter der deutschen Theaterschauspielerin Hannelore Kiesbauer und des ghanaischen Maschinenbauingenieurs Sammy Ammissah geboren und wuchs bei ihrer Großmutter in Wien auf. Nach der Matura am Lycée Français de Vienne studierte sie Publizistik und Theaterwissenschaften. Sie ist aufgrund ihrer mütterlichen Abstammung deutsche Staatsangehörige.

Ihre Fernsehkarriere begann sie als Moderatorin der ORF-Jugendsendung X-Large von 1987 bis 1993. Seit 1991 arbeitete sie auch bei dem deutschen Privatsender ProSieben (u.a. Magazin Rund um Hollywood), wo sie zunächst als Ansagerin arbeitete, dann ab 1994 mit ihrer werktäglichen Talkshow Arabella zu sehen war. Im selben Jahr veröffentlichte sie auch eine CD mit dem Titel Number One.

Am 9. Juni 1995 wurde auf sie im Rahmen einer rassistisch motivierten Anschlagserie ein Briefbombenattentat verübt, bei dem eine Assistentin verletzt wurde. Der Täter Franz Fuchs wurde später gefasst und nahm sich nach seiner Verurteilung das Leben.

Im Juli 1995 war Kiesbauer auf dem Cover und in der deutschen Ausgabe des Playboy zu sehen. 2002 moderierte sie erstmals die ORF-Castingshow Starmania. Nach der Einstellung der Sendung Arabella im Jahr 2004 war sie als Moderatorin für die neue Sendung Das Geständnis vorgesehen. Aufgrund von Differenzen mit dem Sender über das inhaltliche Konzept beendeten beide jedoch bald die Zusammenarbeit.

Kiesbauer spielte eine maßgebliche Rolle als Vertreterin des Sendeformats der „lauten“ Nachmittagstalkshow, welches die Zuschauer polarisiert. Zunächst wurde sie für die unkonventionelle Talkshow, die – statt Prominenten – Durchschnittsmenschen als Gäste hatte, noch mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet, doch die Sendung wurde später als niveaulos kritisiert.

In der Schweiz ist sie auch als Model von Vögele Shoes sowie als Jury-Mitglied von Music Star bekannt.

Kiesbauer ist - nach einer siebenjährigen Beziehung mit Fred Schuler - seit November 2004 mit dem Wiener Personalberatungs-Unternehmer Florens Eblinger verheiratet. Die beiden haben eine Tochter (* 2. Dezember 2007) und einen Sohn (* 19. Dezember 2010).[2]

Arabella Kiesbauer (Wien 2008)

Moderierte Sendungen

  • 1987–1993: X-Large (ORF)
  • 1994–2004: Arabella (ProSieben)
  • 1996: Arabella Night (ProSieben)
  • 2002: Starmania (ORF)
  • 2003: Starmania NG (ORF)
  • 2004: Opernball 2004 (ORF)
  • 2004: Comeback – Die große Chance (ProSieben)
  • 2004: Die Abschlussklasse (ProSieben)
  • 2005: Opernball 2005 (ORF)
  • 2005: Stars in der Manege (ARD)
  • 2006: Arabella (auch: „Talk ohne Show“) (N24)
  • 2006: Opernball 2006 (ORF)
  • 2006: Starmania 3 (ORF)
  • 2007: Opernball 2007 (ORF)
  • 2008: Starmania 4 (ORF)

Sie spielte außerdem in der Verfilmung des Hera-Lind-Romans Das Superweib mit und trat einer Folge von Kommissar Rex auf. Sie arbeitete als Moderatorin bei Betriebsfeiern, Benefiz- und Messeveranstaltungen.

Alben

  • 1994: Number one

Bücher

Auszeichnungen

Weblinks

 Commons: Arabella Kiesbauer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://stars.orf.at/index.asp?pa=6382
  2. Woman: Arabella Kiesbauer und Florens Eblinger sind wieder Eltern geworden!, 21. Dezember 2010.

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