- Mautmühle
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Eine Mautmühle oder auch Lohnmühle war eine Mühle, in der gegen Entrichtung einer Maut (Gebühr, Abgabe) gemahlen werden konnte.
Der Mahllohn bestand meist aus einem Anteil an Getreide. Da das Erbauen von Mühlen oft den Grundherren vorbehalten war oder die örtlichen Gegebenheiten nicht überall Mühlen erlaubten, gab es in vielen Orten eine oder mehrere Mautmühlen. Bauern, die keine eigene Gemachmühle besaßen, mussten auf Grund des Mühlenzwanges ihre Getreideernte dann in den Mautmühlen mahlen lassen. Bis ins 20. Jahrhundert hinein war diese Mühlenform verbreitet.
Eine besondere Form war die Umtauschmüllerei. Dabei übergibt der Lieferant sein Getreide zum Mahlen und erhält sofort gleichartiges gemahlenes Getreide zurück. Er bezahlt ebenfalls nur für das Mahlen. Im ländlichen Bereich hatte die Umtauschmüllerei für die Handwerksmühlen bis zum Anfang des 20. Jh. eine große wirtschaftliche Bedeutung.
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