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Arabica-Kaffee Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Enzianartige (Gentianales) Familie: Rötegewächse (Rubiaceae) Gattung: Kaffee (Coffea) Art: Arabica-Kaffee Wissenschaftlicher Name Coffea arabica L. Arabica-Kaffee [aˈraːbikakaˌfeː] (Coffea arabica), auch Bergkaffee genannt, ist die wirtschaftlich bedeutendste Art der Gattung Kaffee.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Pflanze ist ein knapp 8 m hoch wachsender, reich beblätterter Baum. Aus den weißen Blüten bilden sich die Kaffeekirschen, in reifem Zustand meist rot gefärbte Steinfrüchte.
Verbreitung
Ursprünglich aus Äthiopien stammend, wird er heute in zahlreichen tropischen und subtropischen Ländern (vor allem in Brasilien) in vielen Sorten angebaut.
Geschichte
Es wird berichtet, dass eine Schar äthiopischer Mönche, die sich von Landwirtschaft und Viehzucht ernährten, beobachtete, wie ihre Ziegen, sobald sie bestimmte Blätter und Samen von einem immergrünen Strauch fraßen, von Unruhe und Schlaflosigkeit befallen wurden. So kam es nach der Legende, dass die Mönche diese Pflanze als Nahrungsmittel und Getränk benutzten, um ihre Vigilien zu verlängern. Vermutlich ist der Gebrauch der Pflanze als Genussmittel aber älter als das äthiopische Christentum. Zunächst wurde ein Tee aus den Blättern der Pflanze zubereitet, wie er in Teilen Äthiopiens noch heute beliebt ist. Das Rösten und Zermahlen der Bohnen als Getränkegrundlage wurde erst viel später entdeckt. Ungeröstete Kaffeebohnen sind für den Menschen gesundheitsschädlich, weshalb sie anfänglich überhaupt nicht verwendet wurden.
Die Gewohnheit des früher „Arabischer Kaffee“ genannten anregenden Getränks verbreitete sich bei den Ägyptern und später bei den Türken.
Nach der indonesischen Insel Java wird Arabica-Kaffee auch „Java-Bohne“ genannt.
Verwendung
Kaffee ist eines der weltweit am meisten verbreiteten Getränke. Arabica gilt als die hochwertigste Bohne und wird daher im Anbau bevorzugt, sie wird heutzutage für Exportzwecke in den meisten tropischen Ländern in kleinen Plantagen angebaut; im Gegensatz zur hitzebeständigeren und schneller wachsenden Kaffeesorte Robusta zeichnet sich Arabica durch edleren Geschmack und deutlich geringeren Koffeingehalt aus. Hauptabnehmer sind die Länder gemäßigter Zonen. Kaffee gilt weltweit als eines der Haupthandelsgüter und bildet in manchen Erzeugerländern die Grundlage der einheimischen Wirtschaft. Eine Übersicht über die Produktion wird im Kaffee-Artikel gegeben.
Brasilianische Biologen haben äthiopische Kaffeepflanzen gefunden, die von Natur aus wenig Koffein enthalten. Während Bohnen des herkömmlichen C. arabica 12 Milligramm Koffein pro Gramm Trockengewicht enthalten, weisen die koffeinarmen Bohnen lediglich 0,82 Milligramm pro Gramm Trockengewicht auf. Durch die Verwendung dieser Pflanzen können industrieübliche Entkoffeinierungsverfahren vermieden werden. Medizinische Verwendung findet die Kaffeekohle, unter anderem bei Durchfallerkrankungen. Kaffeekohle entsteht, indem die Bohnen fast bis zur vollständigen Verkohlung weitergeröstet werden.
Literatur
- Paulo Mazzafera u. a.: A naturally decaffeinated arabica coffee. In: Nature, Vol 429, S. 826 (Juni 2004)
- FAZ Wirtschaftsteil Freitag 24. Mai 2007
Weblinks
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