Max Harnoon

Max Harnoon

Hasso Krull (* 31. Januar 1964 in Tallinn) ist ein estnischer Lyriker, Essayist und Übersetzer.

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Ausbildung

Hasso Krull schloss 1981 das Gymnasium in Tallinn ab. Anschließend studierte er von 1981 bis 1985 estnische Sprache und Literaturwissenschaft an der Pädagogischen Universität Tallinn. Seit 1990 unterrichtet er mit Unterbrechungen Literaturtheorie am Estnischen Humanitarinstiut (seit 2005 Teil der Universität Tallinn).

Krull gilt als in Estland als intellektuelle Institution, da er zum Ende des 20. Jahrhunderts bei der Implementation der modernen französischen Philosophie im estnischen literaturwissenschaftlichen Diskurs federführend war. Er beschränkt sich jedoch nicht nur auf philosophische Theorien sondern zeigt eine Lust am Experimentieren. Seine Lyrik wurde mit den Schlagwörtern Poststrukturalismus, Paragrammatismus und Programmfreiheit belegt.

Seit 1989 ist Hasso Krull Mitglied des Estnischen Schriftstellerverbands (Eesti Kirjanike Liit).

Werke

10 Lyrik- und drei Essaybände.

Lyrik

Hasso Krull debütierte 1986 mit seiner Gedichtsammlung Mustvalge ("Schwarzweiß"), damals noch unter dem Pseudonym Max Harnoon. Es folgten weitere Gedichtbände, zuletzt 2006 die Gedichtsammlung Talv ("Winter").

Hasso Krull gehört zu den einflussreichsten zeitgenössischen Lyrikern und Intellektuellen Estlands. Sein frühes Werk ist vom Symbolismus beeinflusst. Für den Gedichtband Jazz (1999) ließ er sich von musikalischen Elementen inspirieren. Intertextualität steht im Vordergrund seines Schaffens. Außerdem befasst sich Krull stark mit der estnischen Mythologie und deren Mythen.

Gedichtsammlungen

  • Mustvalge (1986)
  • Pihlakate meri (1988)
  • Luuletused 1987-1991 (1993)
  • Swinburne (1995)
  • Kaalud (1997)
  • Jazz (1999)
  • Kornukoopia (2001)
  • Meeter ja Demeeter (2004)
  • Talv (2006)

Übersetzungen

Daneben hat sich Hasso Krull als Übersetzer aus dem Französischen, Englischen, Deutschen, Niederländischen, Finnischen und Schwedischen einen Namen gemacht. Durch ihn erfuhren in Estland die Ideen Jacques Derridas weite Verbreitung.

Auszeichnungen

Er erhielt 1998 den Jahrespreis des estnischen Kulturkapitals und 2002 den Lyrikpreis dieser Institution sowie 2005 den Preis der Baltischen Versammlung für Literatur. 2006 den renommierten Juhan-Liiv-Lyrikpreis.

Weblinks


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