- Maximilian Liebmann
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Maximilian Liebmann (* 6. September 1934 in Dillach, Gemeinde Mellach bei Graz) ist ein römisch-katholischer Theologe und Kirchenhistoriker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Liebmann studierte von 1955 bis 1961 Theologie an der Karl-Franzens-Universität Graz. 1961 wurde er in Graz zum Dr. theol. promoviert und nahm 1961 weitere philosophisch-historische Studien in Graz auf. Bis 1968 war er zunächst Religionslehrer an Volks-, Haupt- und Allgemeinbildenden Höheren Schulen. 1968 wurde er Assistent von Prälat Karl Amon am Grazer Institut für Kirchengeschichte. Nach Studienaufenthalten in Deutschland und Italien (Rom) habilitierte er sich 1977 bei Karl Amon mit der Arbeit über "Urbanus Rhegius und die Anfänge der Reformation". Für seine Habilitationsarbeit erhielt er den Kardinal Innitzer Förderungspreis für Theologie. 1977 lehrte er als Universitätsdozent für Kirchengeschichte; 1979 wurde er ao. Universitätsprofessor für Kirchengeschichte an der Universität Graz. 1982 wurde er Direktor der Abteilung für Theologiegeschichte und kirchliche Zeitgeschichte. Nach einer Gastprofessur an der Universität in Klagenfurt wurde er 1989 Ordentlicher Universitätsprofessor für Kirchengeschichte der Karl-Franzens-Universität Graz. Zwischen 1991 und 1999 ist Liebmann Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät. 2002 wird er emeritiert.
Maximilian Liebmann war Mitglied in zahlreichen Gremien, beispielsweise der Görres-Gesellschaft und des Katholischen Laienrates Österreichs. Er war von 1995 bis 2003 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Kirchenhistoriker. Er war zudem Mitglied des internationalen Beirates zur Herausgabe des "Corpus Catholicorum".
Er ist Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.Ö.H.V. Carolina Graz im ÖCV. Auf Initiative von Maximilian Liebmann wurde 1971 die Bildungsakademie des ÖCV gegründet.
Liebmann ist seit 1963 verheiratet. Aus der Ehe gehen drei Söhne hervor.
Auszeichnungen und Ehrungen
- Kardinal Innitzer Förderungspreis für Theologie (1977)
- Verleihung des Österreichischen Carl von Vogelsang-Staatspreises für die Geschichte der Geisteswissenschaften (1982)
- Komturkreuz des Silvesterordens (1993)
- Großer Josef Krainer-Preis (1994)
- Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark (1994)
- Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (1994)
- Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (1999)
- Kardinal Opilio Rossi-Medaille (2000)
Schriften
- Bedrängte Kirche 1938-1945, Schnider 1995, ISBN 3-900993-53-X, zusammen mit
- Demokratie und Kirche, Styria 1997, ISBN 3-222-12548-1
- Was verändert Feministische Theologie?, Lit 2000, ISBN 3-8258-4616-4, zusammen mit Anne Jensen
- Kirche in der Demokratie, Demokratie in der Kirche, Styria 2001, ISBN 3-222-12548-1
- War die Ehe immer unauflöslich?, Topos Plus 2002, ISBN 3-7867-8462-0
- Österreichische Geschichte. Geschichte des Christentums in Österreich. Von der Spätantike bis zur Gegenwart, Ueberreuter 2003, ISBN 3-8000-3914-1, zusammen mit Rudolf Leeb, Georg Scheibelreiter, Peter G. Tropper
- "Heil Hitler" - Pastoral bedingt. Vom Politischen Katholizismus zum Pastoralkatholizismus., Wien Böhlau 2009, ISBN 978-3-205-78412-8
Literatur
- Laien gestalten Kirche. Diskurse ? Entwicklungen ? Profile. Festgabe für Maximilian Liebmann zum 75. Geburtstag (Rudolf Höfer und Michaela Sohn-Kronthaler), Tyrolia Verlag, 2009
Weblinks
Kategorien:- Kirchenhistoriker
- Römisch-katholischer Theologe (20. Jahrhundert)
- Römisch-katholischer Theologe (21. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Universität Graz)
- Träger des Großen Goldenen Ehrenzeichens des Landes Steiermark
- Träger des österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
- Träger des Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich
- Träger des Silvesterordens (Komtur)
- Korporierter im CV
- Österreicher
- Geboren 1934
- Mann
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