- Maximilian Speck von Sternburg
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Maximilian Speck von Sternburg (* 30. Juli 1776 in Gröba bei Riesa, Sachsen; † 22. Dezember 1856 in Leipzig) war ein deutscher Kaufmann und Unternehmer.
Inhaltsverzeichnis
Kindheit und Jugend
Der Werdegang Maximilian Specks ist durch den später in Lützschena ansässigen Pfarrer Reichel überliefert. Demnach kam Speck in einem Gasthof zur Welt und erhielt seine erste Erziehung und Ausbildung im Alter von 14 Jahren in Beucha durch den Pfarrer Friedrich Gottlob Stephani. Diese Bildung befähigte ihn, als 20-Jähriger eine Tätigkeit in der Leipziger Handelsfirma Beyer & Comp auszuüben. Im Umgang mit Handelspartnern bewies er diplomatisches Geschick. 1818 übernahm er das Handelshaus, welches künftig als „Wollhandlung auch Kommissionslager niederländischer Tuche und Cashmire“ firmierte. Speck gründete weitere Niederlassungen in Wien, Aachen, Antwerpen und London.
Landwirt und Unternehmer
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts errang Speck Erfolge in der Landwirtschaft, insbesondere in der Viehzucht, wobei er sich auf die Zucht von Hornvieh aus der Schweiz und auf die Schafzucht konzentrierte. 1822 kaufte Speck das Rittergut Lützschena, um dort die Zucht von sogenannten Elektoralschafen, einer sächsischen Feinwollschafart, einzuführen. Durch seine vielseitigen Handelsverbindungen in ganz Europa und adeligen Häusern hielt er sich auf Einladung des russischen Zaren Alexander I. in der Nähe von St. Petersburg und später auf Einladung des bayerischen Königs Ludwig I. in Bayern auf, um dort die Landwirtschaft zu fördern. Der Zar ernannte ihn 1825 zum Ritter von Speck, der bayerische König machte ihn 1829 zum Freiherrn von Sternburg. In Russland wies er Bauern in effiziente Arten des Feldbaus ein, um die osteuropäische Landwirtschaft der westlichen konkurrenzfähig zu machen. Ein Enkel von ihm wurde Botschafter des Deutschen Kaiserreiches in den USA und wird noch heute in Zusammenhang mit der Geschichte des New Yorker Stadtteils Little Germany (Kleindeutschland) erwähnt.
Literatur
- Wolf-Dietrich Speck von Sternburg, Peter Guth: Der Speck von Sternburgsche Schlosspark Lützschena. Herausgegeben von Bernd Sikora, Passage-Verlag Leipzig 1999. ISBN 3-932900-28-6
- Susan Hastings: Der Wollhändler : Das Leben des Maximilian Speck, Freiherrn von Sternburg. (Roman) Plöttner, Leipzig 2008. ISBN 978-3-938442-53-1
- Edward T. O'Donnell: Ship Ablaze - The Tragedy of the Steamboat "General Slocum", New York (Brodway Books) 2003, p. 33. ISBN 0-7679-0906-2
- William Löbe: Speck von Sternburg, Max Freiherr. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 35, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 78.
Weblinks
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