- Maximilian von Mutius
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Maximilian "Max" von Mutius (* 1865; † 1942) war ein deutscher Offizier und Diplomat (Militärattaché).
Maximilian von Mutius wurde 1865 geboren. Sein Bruder war Gerhard von Mutius. Zu seinen Cousins zählte der Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg.[1]
1902 wurde Mutius als Militärattaché an die deutsche Botschaft in Bukarest entsandt, wo ihm bis 1904 die Pflege der militärpolitischen Beziehungen des Deutschen Reiches zu Rumänien oblag. Anschließend übernahm er dieselbe Aufgabe in Bezug auf Frankreich als Militärattaché des Deutschen Reiches in Paris.
Von 1910 bis 1915 hielt Mutius sich als Flügeladjutant Wilhelms II. in der unmittelbaren Umgebung des deutschen Kaiser auf. Ferner übernahm er als Oberstleutnant das Kommando über die Gardekompagnie des Berliner Stadtschlosses.[2]
Während der Weimarer Republik und der NS-Zeit lebte Mutius zurückgezogen in Gellenau.[3]
Mutius Nachlass lagert heute im Bundesarchiv in Freiburg. In ihm finden sich seine bisher ungedruckten, jedoch teilweise von Historikern wie Holger Afflerbach in anderen Arbeiten verwendeten Lebenserinnerungen 1865-1918.
Einzelnachweise
- ↑ Isabel V. Hull: The Entourage of Kaiser Wilhelm II. 1888–1918. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 2004, ISBN 0-521-53321-x, S. 24.
- ↑ Leonidas E. Hill (Hrsg.): Weizsäcker-Papiere. 1900–1932. Propyläen-Verlag, Berlin 1982, ISBN 3-549-07625-8, S. 477.
- ↑ Fritz Fischer: Moritz August von Bethmann-Hollweg und der Protestantismus. (Religion, Rechts- und Staatsgedanke). Ebering, Berlin 1938 (Historische Studien 338, ZDB-ID 514152-7), (Zugleich: Berlin, Phil. Diss., 1938), S. 4.
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