- Mel Galley
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Mel Galley (* 8. März 1948 in Cannock, Staffordshire; † 1. Juli 2008 in Heath Hayes, Staffordshire) war ein britischer Rock-Gitarrist, der u.a. bei Whitesnake und Trapeze aktiv war.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Erste Erfahrungen sammelte Galley in der Band Finders Keepers. Zusammen mit Glenn Hughes, Dave Holland, John Jones und Terry Rowley gründete Mel Galley 1969 Trapeze. Auch nachdem Hughes zu Deep Purple wechselte, blieb Galley der Band, die unter ständigen Line-up-Wechseln litt, bis 1979 treu. 1983 spielte er auf Cozy Powells Soloalbum Octopuss.
1984 brachte er mit seinem Bruder und Musikproduzenten Tom Galley und Wilfried F. Rimensberger das Projekt Phenomena an den Start. Er beteiligte sich an allen vier Alben, zuletzt beim 2006er Psychofantasy. Unter Rimensbergers verstärkten Einflussnahme entwickelte sich Phenomena zum All-Star-Projekt und versammelt seither zahlreiche Größen des Hard Rocks, wie Cozy Powell, Brian May, Kyōji Yamamoto, John Wetton und Scott Gorham .
Bereits 1982 schloss sich Galley Whitesnake an und spielte auf ihrem Album Saints & Sinners und dem 1984er Album Slide It In. Während der Tour in Deutschland kam es zu einem Unfall und der Gitarrist verletzte sich am Arm. Die Behandlung schlug fehl.[1] Der Nervenschaden war so schwer, dass man befürchtete, er müsse das Gitarrenspielen aufgeben. Ein spezielles Drahtgeflecht mit dem Kosenamen „The Claw“ erlaubte ihm jedoch eine Fortsetzung seiner Karriere.[2] Bereits 1986 konnte er sich an einem weiteren Phenomema-Album beteiligen. Des Weiteren gründete er 1986 zusammen mit den beiden Ex-Whitesnake-Mitgliedern Bernie Marsden und Neil Murray MGM (für Murray Galley Marsden). Die Band spielte gelegentlich live, konnte aber kein Album aufnehmen.
1991 kam es zu einer Reunion von Trapeze. Dave Holland, der mittlerweile mit Judas Priest zum Star avanciert ist, Glenn Hughes, Galley und Geoff Downes, der Keyboarder und Sänger von Asia, bildeten die reformierte Band. Neben einigen Auftritten wurde auch ein Live-Album veröffentlicht. Anschließend zog sich Galley aus dem Musikgeschäft zurück. 2007 stellte er einen Schwindler, der sich zehn Jahre lang als er ausgegeben und u.a. Auftritte in verschiedenen Clubs unter Galleys Namen gemacht hatte.[3]
Am 7. Februar 2007 veröffentlichte Galley eine Meldung auf seinem MySpace-Blog, dass er an Speiseröhrenkrebs erkrankt sei. Er erlag der Krankheit am 1. Juli 2008.
Diskografie
Mit Trapeze
- siehe Trapeze#Diskografie
Mit Whitesnake
- Saints & Sinners (1982)
- Slide It In (1984)
Mit Phenomena
- Phenomena I (1984)
- Phenomena II Dream Runner (1987)
- Phenomena III Inner Vision (1991)
- Psychofantasy (2006)
Sonstige
- Glenn Hughes: Play Me Out (1977)
- Cozy Powell: Octopuss (1983)
Weblinks
- Mel Galley in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ Nachruf auf der Homepage des Metal Hammers
- ↑ Interview mit Mel Galley
- ↑ Newsmeldung auf Classicrockmagazine.com
Kategorien:- Gitarrist
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