Meliti

Meliti
Stadtgemeinde Meliti
(1997–2010)

Δήμος Μελίτης (Μελίτη)
Meliti (Griechenland)
Bluedot.svg
Basisdaten
Staat: Griechenland
Verwaltungsregion: Westmakedonien
Präfektur: Florina
Geographische Koordinaten: 40° 47′ N, 21° 38′ O40.77583333333321.625833333333Koordinaten: 40° 47′ N, 21° 38′ O
Höhe ü. d. M.: 615-666-760 m
Itea-Mittel-Skopos
Fläche: f4269,477 km²[1]
Einwohner: 7.038 (2001[2])
Bevölkerungsdichte: 26,117 Ew./km²
Sitz: Neochoraki
LAU-1-Code-Nr.: 630500
Gemeindegliederung: 11 Gemeindebezirkef7
Lage in der ehem. Präfektur Florina
Bild:Dimos Melitis - Florina prefecture, Greece - political map - municipality level.svg

f9f10

Meliti (griechisch Μελίτη (f. sg)) ist ein Dorf in der Gemeinde Florina in der griechischen Region Westmakedonien. Bis 2010 bildete es mit zahlreichen umliegenden Dörfern die Gemeinde Meliti (gr. Dimos Melitis Δήμος Μελίτης). Das Dorf wurde 1918 als Landgemeinde Vostarani ( Βοσταράνη bzw. Kinotita Vostaranis) anerkannt, 1926 in Meliti umbenannt und mit der Eingemeindung zahlreicher Nachbardörfer 1997 zur Stadtgemeinde (dimos) erhoben. Mit der Verwaltungsreform 2010 wurde die Gemeinde nach Florina eingemeindet und bildet seither einen von vier Gemeindebezirken.

Der Gemeindebezirk Meliti liegt in der nordwestlichen Region des griechischen Festlandes südlich der Grenze zu Mazedonien und östlich der Prespaseen. Im westlichen Teil des Gebiets dominiert landschaftlich die Ebene von Florina und Bitola, im östlichen Teil die westlichen und südwestlichen Ausläufer des Voras-Massivs. Anteilig neben der Gemeinde Amyndeo gehört zum Gebiet Melitis auch die Hügel- beziehungsweise Bergkette, welche die Ebene von Florina-Bitola von der Ebene Eordea trennt.

Verwaltungsgliederung 1997–2010

Der Verwaltungssitz der Gemeinde war die kleine Ortschaft Neochoraki, welche in etwa in der geographischen Mitte der Gemeinde lag und unmittelbar an der Kreuzung von Straßenverbindungen zu den einzelnen Gemeindebezirken. Die ehemals eigenständigen Gemeinden wurden nach 1997 Gemeindebezirke der Gemeinde Meliti. Die Gemeinde Meliti mit 7.038 Einwohnern bei der Volkszählung 2001 setzte sich aus folgenden Gemeindebezirken und Ortschaften bzw. Siedlungen zusammen:

  • Gemeindebezirk Neochoraki - Δ.Δ.Νεοχωρακίου - 593 Einwohner
  • Agios Athanasios - Άγιος Αθανάσιος - 51 Einwohner
  • Neochoraki - Νεοχωράκι - 542 Einwohner
  • Gemeindebezirk Achlada - Δ.Δ.Αχλάδας - 486 Einwohner
  • Achlada - Αχλάδα - 301 Einwohner
  • Ano Achlada - Άνω Αχλάδα - 118 Einwohner
  • Giourouki - Γιουρούκι - 49 Einwohner
  • Gemeindebezirk Vevi - Δ.Δ.Βεύης (Βεύη) - 688 Einwohner
  • Gemeindebezirk Itea - Δ.Δ.Ιτέας (Ιτέα) - 650 Einwohner
  • Gemeindebezirk Lofi - Δ.Δ.Λόφων (Λόφοι) - 445 Einwohner
  • Gemeindebezirk Meliti - Δ.Δ.Μελίτης (Μελίτη) - 1.535 Einwohner
  • Gemeindebezirk Palestra - Δ.Δ.Παλαίστρας (Παλαίστρα) - 336 Einwohner
  • Gemeindebezirk Pappagiannis - Δ.Δ.Παππαγιάννη (Παππαγιάννης) - 1.016 Einwohner
  • Gemeindebezirk Sitaria - Δ.Δ.Σιταριάς (Σιταριά) - 812 Einwohner
  • Gemeindebezirk Skopos - Δ.Δ.Σκοπού (Σκοπός) - 139 Einwohner
  • Gemeindebezirk Tripotamos - Δ.Δ.Τριποτάμου (Τριπόταμος) - 356 Einwohner

Die gegenwärtigen Namen der Gemeindeteile und Ortschaften wurden 1926 bzw. 1928 durch Erlasse des griechischen Staatspräsidenten Pavlos Kountouriotis für verbindlich erklärt: zuvor waren die Gemeindeteile und Ortschaften unter anderem Namen bekannt (alter Name und Jahr der Umbenennung in Klammern): Meliti (Vostarani, 1926), Vevi (Banitsa, 1926), Neochoraki (Neogazi, 1928), Pappagiannis (Papaziani oder Vakufkoy, 1928), und Skopos (Ano Nevoliani, 1928).[3].[4]

Verkehr

Durch den Gemeindebezirk Meliti führen zwei Nationalstraßen auf einer gemeinsamen Trasse: die Nationalstraße 2 (Europastraße 86) und die Nationalstraße 3 (Europastraße 65) verlaufen von Nordwest im Bogen nach Süden durch das Gemeindegebiet und verlassen dieses mittels des Klidi-Passes. Im Bereich des Klidi-Pass wurde eine neue Trasse für die Nationalstraßen geschaffen, welche 2005 die alte kurvenreiche Strecke ablöste. Vor der Eröffnung der östlichen Umgehung des Vegoritida-Sees, welche die Nationalstraße 2 nach Edessa und Thessaloniki aufnimmt, trennten sich westlich der Ortschaft Vevi die Nationalstraßen 2 und 3: die Nationalstraße 2 führte nach Osten über Kelli (Kella) in Richtung Edessa und Thessaloniki, die Nationalstraße 3 nach Amyndeo, Ptolemaida und Kozani in Richtung Süden. Das Gemeindegebiet von Meliti wird auch von der 1894 eröffneten Eisenbahnlinie Thessaloniki-Edessa-Florina durchquert. Sie verläuft näherungsweise entlang der Trasse der Nationalstraßen über den Klidi-Pass von Amyndeo über Vevi nach Florina.

Die Wirtschaft Melitis wird traditionell von der Landwirtschaft bestimmt. Der Anbau von Getreide ist dabei vorwiegend gewesen. Nach Entdeckung umfangreicher Lignit-Vorkommen in der Ebene von Florina-Bitola sind im Gebiet der Gemeinde zwei Lignit-Abbaustätten bei Vevi und Achlada entstanden. Die staatliche griechische Elektrizitätsgesellschaft DEI hat auf dem Gemeindegebiet in der Nähe der Ortschaft Meliti und Achlada jeweils ein Lignit-Kraftwerk errichtet.

Einzelnachweise

  1. Volkszählung 2001, Nationale Statistikbehörde Griechenlands (EYSE).
  2. Volkszählung 2001, Quelle: Nationaler Statistischer Dienst Griechenlands (ΕΣΥΕ), (PDF 875 KB)
  3. Erlass des Staatspräsidenten vom 9. Februar 1926. Veröffentlicht in der Regierungszeitung (Efimeris tis Kyvernisis) FEK 55, Band A, S. 404 ff., Punkte 1, 5, 7, 12, vom 15. Februar 1926. Verfügbar unter Nationaldruckerei Griechenlands (Ethniko Typografio) (auf Griechisch). Letzter Zugriff: 14. August 2010.
  4. Erlass des Staatspräsidenten vom 19. Juli 1928. Veröffentlicht in der Regierungszeitung (Efimeris tis Kyvernisis) FEK 156, Band A, S. 1233, Spalte rechts, Punkt 204, vom 8. August 1928. Verfügbar unter Nationaldruckerei Griechenlands (Ethniko Typografio) (auf Griechisch). Letzter Zugriff: 14. August 2010.

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