Prespasee

Prespasee
Große Prespasee
Insel Maligrad
Insel Maligrad
Geographische Lage Albanien, Griechenland, Mazedonien
Abfluss nur unterirdisch zum Ohridsee
Inseln Golem Grad, Maligrad
Daten
Koordinaten 40° 54′ N, 21° 2′ O40.89722222222221.032222222222849Koordinaten: 40° 54′ N, 21° 2′ O
Karte von Große Prespasee
Höhe über Meeresspiegel 849 m ü. A.
Fläche 273 km²f5
Länge 34 kmf6
Breite 10 kmf7
Maximale Tiefe 54 mf10
Besonderheiten

Nationalpark

Prespansko pristaniste.jpg
Am mazedonischen Ufer
Dalmatian pelican in Prespa Lake.jpg
Pelikane vor der Insel Golem Grad

Der Große Prespasee oder einfach nur Prespasee (mazedonisch: Преспанско Езеро, albanisch: Liqeni i Prespës, griechisch Λίμνη Μεγάλη Πρέσπα Limni megali Prespa) ist ein See im Dreiländereck von Mazedonien, Albanien und Griechenland im Inneren der Balkanhalbinsel.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Große Prespasee dehnt sich über eine Fläche von 273 Quadratkilometern aus. Die größte Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 34 km, die von Ost nach West bis zu 10 km. Der Wasserspiegel liegt auf 849 Meter über dem Meeresspiegel.[1] Er ist bis zu 54 Meter tief und zählt somit bezogen auf Griechenland zu den lediglich drei Seen, welche eine Wassertiefe von mehr als 50 m aufweisen. Die durchschnittlichen Wassertemperaturen betragen 16°C, die maximalen 22°C und sind damit niedriger als im kleinen Prespasee.[1]

Der Große Prespasees liegt größtenteils in der Republik Mazedonien (~ 190 km²) und in Albanien, der kleinste Teil im Süden gehört zum Territorium Griechenlands.

Etwas südlich liegt der Kleine Prespasee, der vom großen Prespasee durch eine schmale Landbrücke getrennt ist und dessen Wasseroberfläche vier Meter höher liegt als diejenige des Großen Prespasees.[1] Der Kleine Prespasee entwässert in den Großen Prespasee. Der Hauptteil des Sees befindet sich auf griechischem, der äußerste Westen auf albanischem Staatsgebiet.

Der Prespasee ist rings von hohen Bergen umgeben. Seine Ufer sind stark gegliedert und es gibt mehrere kleine Inseln; deren größte ist Golem Grad. Der See wird vor allem durch unterirdische Zuflüsse und einige Bäche gespeist. Der Abfluss erfolgt unterirdisch zum tiefer gelegenen Ohridsee.

Prespa-Nationalparks

Der See ist sehr fischreich und Lebensraum für viele seltene Tier- und Pflanzenarten. Besonders bedeutsam ist er als Brut- und Überwinterungsplatz für viele seltene Vogelarten, zum Beispiel den Rosapelikan (Pelecanus onocrotalus) und den Krauskopfpelikan (P. crispus).

Die Prespaseen sind besonders schützenswerte Feuchtgebiete im Sinne der Ramsar-Konvention. Der Große Prespasee bildet das Zentrum des Prespa-Nationalparks, der von den drei Anrainerstaaten gemeinsam gegründet wurde und zu den größten Naturschutzgebieten Europas gehört.

Durch geringe Niederschläge und die verstärkte Entnahme von Wasser für die Landwirtschaft und den Haushaltsverbrauch ist der Wasserspiegel des Sees in den letzten Jahren deutlich gesunken.

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b c N. T. Skoulikidis, I. Bertahas, T. Koussouris: The environmental state of freshwater resources in Greece (rivers and lakes). Environmental Geology 36 (1–2) November 1998. S. 1 ff.

Weblinks

 Commons: Prespasee – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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