Mense Reents

Mense Reents im ehemaligen Studio von Jimi Siebels an einem Novemberwochenende in Hamburg 2005

Mense Reents oder auch Sinus Albino (* 19. Juni 1970 in Wittmund) ist ein deutscher Musiker. Er ist als Solo-Künstler und Mitglied verschiedener Bands tätig und lebt in Hamburg.

Leben und Wirken

In den frühen 90ern zog der gebürtige Wittmunder Mense Reents von Ostfriesland nach Hamburg und gründete mit den Brüdern Jimi und Jakobus Siebels die Band Das Neue Brot. Zudem spielte er Bassgitarre bei den Bands Huah! und Die Regierung. Anschließend gründete er mit Jimi Siebels die House-Band Egoexpress, die seit 2007 eine Pause machen. Daneben gründete er zusammen mit Elena Lange und Thies Mynther 1995 die elektronische Rockband Stella. Seit 2000 ist er Mitglied bei den Goldenen Zitronen und spielt dort diverse Instrumente, aber überwiegend Keyboard. 2003 erschienen erste Solo-Veröffentlichungen von ihm.

Mit Maler und Musiker Jakobus Siebels gründete Mense Reents das Projekt Die Vögel während eines Aufenthalts von Jakobus Siebels in Kassel im Rahmen der Documenta. Als Mense Reents Jakobus Siebels dort besuchte, haben die beiden Musiker spontan ein Konzert organisiert und die Musik zu dem Auftritt zwei Tage vor diesem Live-Debüt komponiert. Dieser erste Die Vögel-Auftritt fand in der Galerie Loyal in Kassel statt. Mit dem Lied Blaue Moschee gelang ihnen Ende 2009 ein kleiner Club-Hit, der unter anderem von Sven Väth bei dessen Auftritten aufgelegt wurde.^[1]

Mense Reents ist auch immer wieder Gastmusiker auf Alben anderer Hamburger Bands und Musiker wie z. B. von JaKönigJa, Knarf Rellöm oder Die Sterne und hat von einigen die Alben produziert und abgemischt.

Diskografie

• 1996: Camp Imperial (Samplerbeitrag als Sinus Albino auf LP, CD, Kompilation, L’age d’or)
• 2001: Hamburgeins (Samplerbeitrag auf CD, Kompilation, Dial, Ladomat 2000, Zomba Records)
• 2001: Operation Pudel 2001 (Samplerbeitrag auf LP, CD, Kompilation, L’age d’or)
• 2001: Ladomat 100 (Samplerbeitrag auf DoCD, Kompilation, Ladomat 2000)
• 2003: Aus freien Stücken (Album,CD, Ladomat 2000)
• 2003: This Is The Way (12", Ladomat 2000)
• 2003: Dress Like An Albino (12″, Ladomat 2000)
• 2003: Yubellado (Samplerbeitrag auf CD, Kompilation, L’age d’or)
• 2004: Notaufnahme Aufnahme Zwo (Samplerbeitrag auf CD, Kompilation, Popagenten)
• 2004: Re:Bird The Electronicat Remixes (Samplerbeitrag auf CD, Kompilation, Angelika Köhlermann)
• 2008: Tribute To Gustav Metzger (Samplerbeitrag auf DoCD, Kompilation, Intermedium Records)
• 2009: Die Vögel - Blaue Moschee (12", Pampa Records)
• 2011: N.R.F.B - Nuclear Raped Fuck Bomb (CD und 12", Projekt mit Jens Rachut, Thomas Wenzel und Frankie Stubbs, Major Label (Plattenfirma))

Diverses

• Mense Reents ist der Bruder von Schauspielerin Henny Reents.
• Mit Thies Mynther und Jimi Siebels hatte er in den 90ern das Imperial-Studio, in denen einige Alben der sogenannten Hamburger Schule entstanden.

Quellen

1. ↑ Wo Koze die Vögel fliegen lässt - Technolabel Pampa Records. In: Der Spiegel. 20. März 2010, abgerufen am 20. März 2010. 

Weblinks

• Einträge zu Mense Reents im Katalog des Deutschen Musikarchivs
• Mense Reents bei Discogs (englisch)
• Interview mit Mense Reents in der Zeitschrift DeBug

Die Goldenen Zitronen

Schorsch Kamerun • Ted Gaier • Thomas Wenzel • Mense Reents • Enno Palucca • Stephan Rath

Hans Platzgumer (bis 2000) • Aldo Moro • Ale Sexfeind • Psycho 1 • Rodrigo González

Studioalben	Porsche, Genscher, Hallo HSV (1987) • Kampfstern Mallorca dockt an (1988) • Fuck You (1990) • Punkrock (1991) • Das bißchen Totschlag (1994) • Economy Class (1996) • Dead School Hamburg (Give Me A Vollzeitarbeit) (1998) • Schafott zum Fahrstuhl (2001) • Lenin (2006) • Die Entstehung der Nacht (2009)
Extended Plays	Am Tag als Thomas Anders starb (1987) • Das ist Rock/Live in Japan (1988)
Remixalben	Weil Wir Einverstanden Sind Remixe (1998)
Kompilationsalben	Aussage gegen Aussage (2002)
Videoalben	Videocompilation (2001) • Material (2008)