- Merensky-Riff
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Das Merensky Reef ist eine Bank aus Eruptivgestein im Bushveld-Komplex (engl. Bushveld Igneous Complex, BIC) in Transvaal, die zusammen mit einer darunterliegenden Bank, dem Upper Group 2 Reef, das meiste der weltbekannten Vorräte der Platingruppenmetalle (PGMs), wie Platin, Palladium, Rhodium, Iridium und Osmium enthält.
Das UG2-Reef, dessen Zusammensetzung über den ganzen BIC hinweg relativ konstant ist, ist reich an Chromit. Es mangelt ihm aber an den Gold-, Kupfer- und Nickel-Nebenprodukten des Merensky-Reefs, wohingegen seine PGM-Reserven annähernd doppelt so hoch sein dürften.
Die Chromititbänke entstehen häufig in großen, von Mafitschichten durchzogenen Intrusionen. Eine gängige Theorie besagt, dass Chromitite eine Folge der Einleitung und des Mischvorgangs von einfachem Magma mit differenziertem Magma sind. Es kommt zu einer Übersättigung von Chromit im Gemisch und in der Folge zur Entstehung einer nahezu monomineralischen Schicht auf dem Boden der Magmakammer.
Das Reef wurde 1924 von Hans Merensky entdeckt und er verfolgte es einige hundert Kilometer bis 1930. Flächendeckender Bergbau am Reef wurde nicht betrieben bis in den 1950ern ein plötzlicher Anstieg des Bedarfs an Platingruppenmetallen entstand, die in der katalytischen Abgasreinigung Verwendung finden. Hierdurch wurde der kommerzielle Abbau wirtschaftlich. Die Metallgewinnung aus dem UG2-Chromititen konnte erst nach den bedeutenden Fortschritten in der Metallurgie in den 1970ern erfolgen.
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