- Metro Catania
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Die Metropolitana di Catania ist die U-Bahn der Stadt Catania auf der Insel Sizilien und die am südlichsten gelegene in Europa.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Sie wurde am 27. Juni 1999 zwischen Borgo und Porto als normalspurige Bahn eröffnet und ersetzte die mit gleicher Linienführung, allerdings oberirdisch, verlaufende Strecke der Ferrovia Circumetnea mit einer Spurweite von 950 Millimetern. Reste der ehemaligen Schmalspurbahn finden sich noch in den Straßen Catanias. Die Ferrovia Circumetnea betreibt heute sowohl die „Metropolitana“ als auch eine etwa 110 km langen Eisenbahnlinie in 950 Millimeter-Spur, die von Catania aus den Vulkan Ätna umrundet.
Strecke
Die U-Bahn verbindet den heutigen Endbahnhof der Schmalspurbahn Circumetnea im Vorort Borgo mit dem Hafen Catanias über den Hauptbahnhof. Sie besteht aus einer einzigen Linie, ist 3,8 km lang und besitzt sechs Stationen. Die Linie verläuft zwischen Borgo und Galatea unterirdisch, dann kommt sie an die Oberfläche und fährt an der Küste zum Hafen. Etwa 1,8 Kilometer der Strecke befinden sich im Freien. Gut zwei Kilometer sind zweigleisig ausgebaut. Züge benötigen für die Strecke etwa zehn Minuten
Betrieb
Die U-Bahn verkehrt montags bis samstags jeweils von 07:00 bis 20:45 Uhr im 15-Minuten-Takt. Da häufig nicht genügend Fahrzeuge vorhanden sind, wird oft nur ein Halbstundentakt gefahren. Die Fahrscheine gelten auf allen Bahnen der Ferrovia Circumetnea, nicht jedoch beim städtischen Busbetrieb.
Planungen
Bis 2008 soll die U-Bahn bis zum Bahnhof Giovanni XXIII fahren, die Bauarbeiten dazu sind im Gange. Weiter wird die Verlängerung bis zum künftigen innerstädtischen U-Bahnhof Stesicoro und nach Nesima auf der Kleinbahntrasse baulich vorbereitet. Beide Verlängerungen sollen im Jahr 2010 in Betrieb gehen. Ebenso sind Verlängerungen bis zu den Vororten Misterbianco (2014) und Paternò (2016) vorgesehen. In südlicher Richtung sollen 2014 der U-Bahnhof Vittorio Emanuele und bis 2016 der Flughafen von Catania erreicht werden.
Quellen
- Blickpunkt Straßenbahn, Ausgabe 3/2007, Seite 123f.
Weblinks
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