- Arbogast von Straßburg
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Arbogast (ahd. für der fremde Erbe; † 618) war ein heiliger Bischof von Straßburg.
Er wurde nach einer Überlieferung in Irland oder Schottland unter dem Namen Arascach geboren, nach einer anderen Überlieferung stammt er aus Südfrankreich.
Er kam um 550 als Missionar ins Elsass und ließ sich im Wald von Hagenau nieder. Da er den von einem Eber getöteten Sohn des Frankenkönigs Dagobert II. der Legende nach ins Leben zurückholte, ernannte Dagobert ihn zum Bischof von Straßburg.
Als Bischof von Straßburg ließ Arbogast Kirchen und Klöster bauen und sorgte für das Aufblühen der Stadt. Arbogast gilt als Hauptbegründer des Christentums im Elsass. Schon zu Lebzeiten wurde er hoch verehrt. Arbogast starb im Jahr 618 in Straßburg.
Ein Kloster seines Namens stand später vor den Toren Straßburgs.
Die mit Arbogast verbundenen Heiligenlegenden erzählen, er sei trockenen Fußes über einen Fluss gegangen, habe Kranke geheilt und Dämonen vertrieben, Streitigkeiten geschlichtet. Angeblich ließ er sich unter einem Galgen begraben, um einen unschuldig Hingerichteten zu ehren.
Arbogast ist der Patron von Rufach, Muttenz, Oberwinterthur. Er wird gegen Fußleiden, Müdigkeit und Niedergeschlagenheit angerufen. Sein katholischer Gedenktag ist der 21. Juli.
Literatur
- Friedrich Wilhelm Bautz: Arbogast. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Hamm 1975, Sp. 205.
Weblinks
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