Michael Heckert

Michael Heckert

Michael Heckert (* 29. Oktober 1950 in Halle an der Saale) ist ein zeitgenössischer Maler, der sich dem abstrakten Expressionismus widmet. Inhaltlich beschäftigt sich der überaus einfühlsame Künstler mit dem Phänomen des Weiblichen. Hier wurde er zu Beginn von dem US-amerikanischen Maler Willem de Kooning beeinflusst.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Aufgewachsen ist Michael Heckert in Ostwestfalen, lebt und arbeitet in Köln und Port-au-Prince, Haiti

Schon im Kindesalter entdeckte er sein außergewöhnliches künstlerisches Talent für die Malerei und beeindruckte damit Familie, Freunde, Lehrer und Mitschüler. Für ihn war klar, Maler zu werden.

Seine Eltern betrachteten seine Leidenschaft als „brotlose Kunst“ und zwangen ihn zu einer Lehre als Groß- und Außenhandelskaufmann, um den elterlichen Haushalt finanziell zu unterstützen (von 96,- Deutsche Mark netto Gehalt im ersten Lehrjahr mussten 80,-DM zu Hause abgegeben werden). Nach 11 wenig erfolgreichen Jahren in diesem Beruf, schaffte er es trotz eines Hauptschulabschlusses, ein Studium der Freien Kunst in der SHFBK Braunschweig mit herausragenden Leistungen abzuschließen.

Seine erste Ausstellung in Köln 1982 in der Galerie Heinz Holtmann, der auch sein erster Galerist war,wurde ein großer Erfolg, dem sich viele weitere anschlossen. Seine Sehnsucht nach Grenzenlosigkeit im Ausdruck führte 1984 zu einer Veränderung in seinem Malstil: er wendete sich von der halbfigürlichen Malerei ab und suchte seine Ausdrucksweise in der völlig abstrakten Malerei zu verwirklichen. Trotz der starken Beeinflussung de Koonings entwickelte er eine eigene Form für seinen künstlerischen Inhalt. Private Gründe führten den Künstler Anfang 2007 nach Haiti, mit Wohnsitz in der Hauptstadt Port-au-Prince, wo er auf neue Eindrücke und Herausforderungen stieß. Die lokale Kunst, die sich überwiegend mit Voodoo und dem Lebensalltag der haitianischen Bevölkerung auseinandersetzt, inspiriert zunehmend sein Oeuvre.

Werke (Auswahl)

Einzelausstellungen

  • 1981 Galerie Gruppe weisses Pferd
  • 1983 Galerie Heinz Holtmann Köln
  • 1984 Galerie Heinz Holtmann Köln
  • 1985 Galerie Kunsträume Köln
  • 1986 Kunstverein Wolfenbüttel
  • 1987 Galerie Sassi Stockholm Schweden
  • 1987 Galerie Bistborno Malmö Schweden
  • 1988 Galerie Engelbrekt Oerebrö Schweden
  • 1988 Galerie Hermann Walther Düsseldorf
  • 1988 Universitätsmuseum Marburg
  • 1989 Wilhelmshöhe Karlsruhe-Ettlingen
  • 1991 Galerie Hermann Walther Düsseldorf
  • 1993 Galerie Hermann Walther Düsseldorf
  • 1994 Kunstverein Oldenburg
  • 1994 Galerie Höhne Cuxhaven
  • 1997 Bischöfliche Akademie Aachen
  • 1998 Villa Jule Thyssen Mülheim-Ruhr
  • 1998 Schloß Arenfels Bad Hönningen
  • 2000 Galerie Lichthof VHS Köln
  • 2001 Schloß Arenfels Bad Hönningen
  • 2002 Behringwerke Marburg
  • 2003 LOG-Galerie Marburg

Gruppenausstellungen

  • 1980 Braunschweiger Künstlerpreis Schloss Wolfsburg
  • 1981 Galerie weisses Pferd Hannover
  • 1982 Vier junge Deutsche Maler Galerie Holtmann Köln
  • 1983 Künstler in Niedersachsen Kunstverein Hannover
  • 1984 Profile-Impulse Herzog-Anton-Ulrich Museum Braunschweig
  • 1987 Helms-Museum Hamburg (M. René Havekost u. Th. Zielinski)
  • 1988 Kunsthaus Hamburg
  • 1988 Köln-Kunst 2 Josef-Haubrich-Kunsthalle Köln
  • 1982- 1991 Große Düsseldorfer Kunstausstellung Ehrenhof Düsseldorf
  • 1991 Köln-Kunst 3 Josef-Haubrich Kunsthalle Köln
  • 1999 Deutsche Post AG Hauptverwaltung Bonn

Preise und Stipendien

  • 1980 Braunschweiger Künstlerpreis HBK Braunschweig
  • 1982 Niedersächsisches Nachwuchsstipedium Hannover
  • 1986 Förderpreis der großen Kunstausstellung NRW Düsseldorf
  • 1987 Künstler zu Gast in Hamburg-Harburg
  • 1997 'Augenblicke' OPTICA 97, 3. Preis

Werke in Sammlungen (Auswahl)

  • Museum Ludwig Köln
  • Deutsche Bank, Frankfurt/Main
  • Landesregierung Hannover
  • Universitätsmuseum, Marburg
  • Sparkasse Cuxhaven
  • IKB-Bank, Düsseldorf
  • Lingenbrink, Hamburg
  • Viele Privatsammlungen

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Michael Heckert — (born 29 October 1950 in Halle an der Saale) is a contemporary painter who dedicates himself to abstract expressionism. The artist depicts and describes the phenomenon of the female. He was influenced by American painter Willem de Kooning.… …   Wikipedia

  • Heckert — ist der Name von Michael Heckert (* 1950), deutscher Maler Fritz Heckert (1884−1936), deutscher Anführer der Arbeiterbewegung und nach ihm benannt Fritz Heckert (Schiff) Wohngebiet Fritz Heckert Gewerkschaftshochschule „Fritz Heckert“… …   Deutsch Wikipedia

  • Michael Ballack — im Jahre 2009 Spielerinformationen Geburtstag 26. September 1976 Geburtsort Görlitz, DDR …   Deutsch Wikipedia

  • Fritz-Heckert-Gebiet — Karte Basisdaten Fläche: 7,5 km² Einwohner: ca. 90.000 (1990) …   Deutsch Wikipedia

  • Wohngebiet Fritz Heckert — Karte Basisdaten Fläche: 7,5 km² Einwohner: ca. 90.000 (1990) …   Deutsch Wikipedia

  • BSG Motor „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt — Der VfB Fortuna Chemnitz ist ein Fußballverein aus der sächsischen Stadt Chemnitz. Er entstand 2005 aus einer Fusion der beiden Chemnitzer Fußballvereine VfB Chemnitz und SV Fortuna Furth Glösa. Die Farben des Vereins sind blau und gelb.… …   Deutsch Wikipedia

  • Motor Fritz-Heckert Karl-Marx-Stadt — Der VfB Fortuna Chemnitz ist ein Fußballverein aus der sächsischen Stadt Chemnitz. Er entstand 2005 aus einer Fusion der beiden Chemnitzer Fußballvereine VfB Chemnitz und SV Fortuna Furth Glösa. Die Farben des Vereins sind blau und gelb.… …   Deutsch Wikipedia

  • Motor Fritz Heckert Chemnitz — Der VfB Fortuna Chemnitz ist ein Fußballverein aus der sächsischen Stadt Chemnitz. Er entstand 2005 aus einer Fusion der beiden Chemnitzer Fußballvereine VfB Chemnitz und SV Fortuna Furth Glösa. Die Farben des Vereins sind blau und gelb.… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Hea–Heh — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Ballack — Michael Ballack Spielerinformationen Geburtstag 26. September 1976 Geburtsort Görlitz,  …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”