- Michael Hornstein
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Michael Hornstein (* 1962) ist ein deutscher Saxophonist, Komponist und Musikproduzent.
Im Alter von zehn Jahren begann Michael Hornstein mit dem Klavierspielen, mit 14 wechselte er zum Altsaxophon. Anfangs als Autodidakt unter dem Einfluss von Charlie Parker, studierte er später Musik an der Grazer Musikhochschule. 1983 bekam Hornstein ein Stipendium und ging nach Berklee/USA. Er arbeitete mit Fred Braceful, Sunny Murray, Albert Mangelsdorff, Udo Lindenberg, Hector Martignon, Al Porcino, Blank & Jones, Bob Dorough, Billy Hart, Gary Peacock, Peter Bockius, Szilárd Mezei u. v. a.
Seit den frühen 90er Jahren lotet er in einer Vielzahl von Live- und Studioprojekten die Bandbreite zwischen Jazz, konzertanter zeitgenössischer Musik sowie elektronischer Clubkultur aus. Hornstein ist als Saxofonist, Komponist und Musikproduzent mit den Tracks Carma und Boom Boom auf zwei Ausgaben von Cafe del Mar vertreten.
Seit 1998 arbeitet er mit dem Goethe-Institut zusammen und so kam er als Botschafter deutscher Kultur mit seiner Musik nach Mexiko, Kuba, Griechenland, Spanien, Serbien, Bosnien und Georgien. Als Komponist und Produzent – auch elektronischer Musik – zeichnet er für eine Reihe von Auftragskompositionen für ARTE oder ARD, sowie experimentelle Kurzfilme und Kunstvideos verantwortlich. Weitere Konzertreisen führten ihn bisher u. a. nach USA, Schweiz, Frankreich, Italien, Serbien, Bosnien, Griechenland, Österreich, Kolumbien, Thailand, Hong Kong und China. Neben seiner Konzerttätigkeit unterrichtet Michael Hornstein seit den 1980er Jahren und gibt auch Workshops auf Tourneen für Goethe-Institute. 2003 wurde er als Gastprofessor an die Universität Javeriana in Bogotá berufen. Aufgrund jahrelanger Aufenthalte in Südamerika gilt Hornstein als Insider lateinamerikanischer Musik, er spricht fließend spanisch, englisch und deutsch. Seit 2004 arbeitet er auch als Produzent für internationale Folklore mit Schwerpunkt auf Lateinamerika und produzierte Auftragsmusiken in Kolumbien, Venezuela, Panama, Costa Rica, Nicaragua, Guatemala, Belize, El Salvador, Honduras und 2008 in Kuba mit Mitgliedern des Buena Vista Social Club.
Diskographische Hinweise
Langsames Blau (Enja, 1993), Dry Red (Edition Collage, 1994), Innocent Green (Enja, 1996), The Real Cat (1999) Jazz On Mars (2001), Danza Mestiza (Milenium, Colombia, 2003), Draught, (Leo records, London, 2005) Westend (CSM, Austria, 2006), Let It Go (Spice records 2006), Carma (Cafe del Mar Vol. XIV, 2007) Summertime Opium (Spice Records, 2009) Boom Boom (Cafe del Mar Vol. XVII, 2011)
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