- Michael Reudenbach
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Michael Reudenbach (* 13. September 1956 in Aachen) ist ein deutscher Komponist und Continuo-Spieler. Er tritt als Interpret Alter und Neuer Musik auf.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Nach einer Ausbildung zum Kirchenmusiker von 1976 bis 1982 studierte Reudenbach ab 1986 Komposition bei Joachim Blume in Köln und Denis Cohen in Paris. 1984 nahm er an Interpretationskursen von Philippe Herreweghe teil. 1990/1991 besuchte er Kompositonskurse von Helmut Lachenmann und Mathias Spahlinger.
Von 1982 bis 1999 hatte er einen Lehrauftrag an der Kirchenmusikhochschule Aachen, seit 1999 unterrichtet er Musiktheorie, Analyse und Gehörbildung an der Hochschule für Musik Karlsruhe. 2005 war er Dozent für Komposition in der Akademie Schloss Solitude und 2006 bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt.
Michael Reudenbach erhielt Preise und Stipendien unter anderem von der Akademie Schloss Solitude und der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWR.
Werke (Auswahl)
- mirlitonnades für Piccoloflöte (1991)
- Choral für Stimme und 5 Instrumente (1991)
- duo pianism für 2 Klaviere (1993)
- Szenen, Standbilder für 4 Instrumente (1993–1995)
- …Zitate, Berührungen… für 4 Instrumente und Zuspiel-CD (1993, revidiert 2000)
- Danach für Streichquintett (1994)
- Zählergesang für Ensemble (1997)
- (Bruch)Stück(e) für 6 Instrumente (1999)
- kommen – Überschreibungen für 5 Stimmen (2001)
- Schnitt & Fortsetzung für 5 Instrumente (2003)
- und aber, Musik für Streichquartett (2004)
- Sonnenbrenner/Abdruck für 5 Sprecher, 41 Instrumentalisten und Zuspielung (2000–2004)
- Madrigal für Sopran und Ensemble (2005/2006)
- Stück=Werk für 7 Instrumente (2006–…)
- Trio, Studie für Klavier, Violine und Violoncello (2007)
- ahto. Musik für 8 Instrumente (2008)
- Stratton für Ensemble (2008/2009)
Schriften (Auswahl)
- Laut und Leise (M. Reudenbach im Gespräch mit Yvonne Charl). In: Unerhört – Konkrete und visuelle Poesie. Aachen 1999, S. 129–131.
- Toccatina. Eine Erinnerung. In: auf(-) und zuhören, 14 essayistische Reflexionen über die Musik und die Person Helmut Lachenmanns. Hofheim 2005, S. 55–65.
Literatur
- Stefan Fricke: Stücke zum Stück. Einige Schnipsel zu M. Reudenbachs (Bruch)Stück(e). In: Positionen. 45, 2000, S. 39–40.
- Manfred Karallus: Bruch, Abbruch, Abdruck, Szenen, Standbilder… Zum musikalischen Schaffen von M. Reudenbach. In: MusikTexte. 99, 2003, S. 5–10.
- Marion Saxer: Ausharren im Paradox – Michael Reudenbachs „und aber. Musik für Streichquartett”. In: Neue Zeitschrift für Musik. 2/2006, S. 22–25.
- Raoul Mörchen: Michael Reudenbach. In: Musik in Geschichte und Gegenwart. Supplement. Kassel, Basel, London, New York, Prag 2008.
Kategorien:- Deutscher Komponist
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