Michael Schacht

Michael Schacht

Michael Schacht (* 1964 in Wiesbaden) ist ein deutscher Spieleautor, Grafiker und Inhaber des Kleinverlages Spiele aus Timbuktu.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Schaffen

Schacht studierte Grafik-Design an der Fachhochschule Darmstadt. Rund 15 Jahre arbeitete er als Grafiker in verschiedenen Werbeagenturen, stieg dort zum Art Director auf. Erst 2005, elf Jahre nach seinem ersten kommerziell vermarkteten Spiel, kehrte er der Branche den Rücken und ist seitdem einer der wenigen hauptberuflichen Spieleentwickler in Deutschland, der davon leben kann.[1] Er ist verheiratet und lebt derzeit (2007) in Frankfurt am Main.

Zum Spieleerfinden kam er über einen Autorenwettbewerb. Seine erste Veröffentlichung war im Jahr 1992 das Spiel Taxi in der Spielezeitschrift Spielerei. Sein erstes prämiertes Spiel war im Jahr 1999 das Spiel Kontor, das im Verlag Goldsieber erschien. Es kam auf die Auswahlliste zum Spiel des Jahres. Bislang größter Erfolg war im Jahr 2007 das Spiel Zooloretto, das zum Spiel des Jahres 2007 gekürt wurde. Es ist eine Weiterentwicklung seines Spieles Coloretto, das im Jahre 2003 den 4. Platz beim Deutschen Spiele Preis belegte und auf der Auswahlliste zum Spiel des Jahres stand.

„Es ist kein Beruf, bei dem man besonders sicher sein Geld verdienen kann. Es ist viel Risiko dabei. Man muss sehr ausdauernd sein, sehr beharrlich, und ein bisschen Glück gehört auch dazu.“

Michael Schacht[1]

Ludographie (Auswahl)

  • 1999: Kontor (Goldsieber, Auswahlliste zum Spiel des Jahres 1999)
  • 1999: Tohuwabohu (Goldsieber, Familienspiel des Jahres in Dänemark 1999)
  • 2000: Kardinal & König (Goldsieber, Platz 8 Deutscher Spiele Preis 2000, Auswahlliste zum Spiel des Jahres 2000)
  • 2001: Isis & Osiris (Goldsieber, Nominierung Spielzeug des Jahres Niederlande 2001)
  • 2002: Dschunke (Queen Games, Platz 3 Deutscher Spiele Preis 2002, Auswahlliste zum Spiel des Jahres 2002)
  • 2002: Potzblitz (HABA)
  • 2003: Coloretto (Abacusspiele, Platz 9 Deutscher Spiele Preis 2003, Auswahlliste zum Spiel des Jahres 2003, Bestes Kartenspiel 2003)
  • 2003: Industria (Queen Games, Gamers Choice Awards: Multiplayer Nominees 2004)
  • 2003: Magna Grecia (Clementoni, Nominierung beim International Gamers Award 2004)
  • 2003: Paris Paris (Abacusspiele, Platz 4 Deutscher Spiele Preis 2003, Auswahlliste zum Spiel des Jahres 2003)
  • 2003: Richelieu und die Königin! (Ravensburger, Auswahlliste zum Spiel des Jahres 2003)
  • 2004: Hansa (Abacusspiele, Platz 9 Deutscher Spiele Preis 2004)
  • 2004: Socken zocken (HABA, Spiel gut 2005)
  • 2005: China (Abacusspiele), Wiederveröffentlichung von Kardinal & König mit neuem Thema
  • 2006: California (Abacusspiele)
  • 2007: Zooloretto (Abacusspiele), Spiel des Jahres 2007)
  • 2007: Patrizier (Amigo, Spiel gut 2008)
  • 2008: Aquaretto (Abacusspiele)
  • 2008: Shanghaien (Abacusspiele)
  • 2009: Bürger, Baumeister & Co. (Abacusspiele, anlässlich 150 Jahre Saalbau Frankfurt)
  • 2009: Valdora (Abacusspiele, Empfehlungsliste Spiel des Jahres 2009[2], Platz 6 Deutscher Spiele Preis 2009)
  • 2009: Die Goldene Stadt (Kosmos)
  • 2011: Mondo (Pegasus, Empfehlungsliste Spiel des Jahres 2011, Platz 6 Deutscher Spiele Preis 2011, Nominierungen zum dänischen und finnischen Spielepreis 2011)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b 3sat-Reportage vom 30. Oktober 2007: vivo-Porträt: Michael Schacht
  2. http://www.spiel-des-jahres.com/cms/front_content.php?idart=636

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Michael Schacht — (* 1964 in Wiesbaden) is a German game designer, graphician and owner of the small publishing company Spiele aus Timbuktu. Contents 1 Life and work 2 Games (Selection) 3 External links …   Wikipedia

  • Michael Schacht — Pour les articles homonymes, voir Schacht. Michael Schacht (né en 1964) est un auteur allemand de jeux de société. Sommaire 1 Ludographie 1.1 Seul auteur …   Wikipédia en Français

  • Schacht — steht für: Schacht (Bergbau), senkrechter Grubenbau Brunnenschacht, die Röhre eines Brunnens Aufzugsschacht Schacht (Haustechnik), Raum für Rohrsysteme und Leitungen Kontrollschacht, Kanalschacht, die Zugangsöffnung mit dem Kanaldeckel… …   Deutsch Wikipedia

  • Schacht — is a German word meaning mine shaft and may refer to: * Schacht Audorf, a municipality in Schleswig Holstein, GermanySchacht is the surname of: * Chris Schacht, Australian politician (born 1946) * Henry Schacht, American businessman * Hjalmar… …   Wikipedia

  • Schacht — Cette page d’homonymie répertorie les différents sujets et articles partageant un même nom. Schacht Schacht Audorf, une municipalité du Schleswig Holstein, en Allemagne Personnages Henry Schacht ; Henry B. Schacht ; Hermann Schacht… …   Wikipédia en Français

  • SCHACHT PLAN — SCHACHT PLAN, Nazi plan to finance Jewish emigration from Germany, conceived in the wake of the kristallnacht by Hjalmar Schacht, minister of economics and president of the Reichsbank, and Hans Fishboeck, state secretary in the Reich Ministry of… …   Encyclopedia of Judaism

  • Michael Pössinger — Nickname Michl Born 18 January 1919 …   Wikipedia

  • Michael, Prince of Saxe-Weimar-Eisenach — Michael Prince of Saxe Weimar Eisenach Head of the House of Saxe Weimar Eisenach Reign 14 October 1988 present Predecessor Hereditary Grand Duke Charles Augustus Heir Presumptive Prince Wilhelm Ernst …   Wikipedia

  • Michael Glos — Michael Glos, en 2007 en Argentine. Mandats Ministre fédéral de l Économie et de la Technologie d Allemagne 15e ministre …   Wikipédia en Français

  • Michael von der Heide — Background information Born 16 October 1971 Occupations Singer Michael v …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”