- Michael Wigge
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Michael Wigge (* 23. September 1976 im Sauerland) ist Fernsehreporter, Moderator und Autor.
Leben
Wigge besuchte bis 1996 das Mauritius-Gymnasium in Büren. Nach seinem Abitur lebte er 18 Monate in Kalifornien und New York, um seinen Auslandzivildienst abzuleisten und erste Fernseherfahrungen zu machen. Danach zog er für vier Jahre nach London, um dort sein Studium an der Filmschule zu absolvieren.
Michael Wigge lebt heute in Berlin, ist jedoch meistens auf weiteren Reisen unterwegs. Seine Fernsehauftritte sind geprägt von einer unkonventionellen Mischung aus Comedy, Entertainment und Dokumentation. Für seine unterhaltsamen Reportagen wurde er mehrfach ausgezeichnet.
2002 machte Wigge beim Fernsehsender VIVA Plus mit der täglichen Sendung London Calling das erste Mal mit ungewöhnlichen Comedyeinlagen auf sich aufmerksam. In diesem Zusammenhang stellte er seinen persönlichen Langstrecken-Eselreitrekord auf. 2003 kehrte er nach Deutschland zurück und fiel als satirischer Außenreporter „Dr. Wigge“ beim WDR-Politmagazin Kanzlerbungalow im seriösen Politikgeschäft auf. Von 2004 bis 2006 war er als Außenreporter der Sarah Kuttner – Die Show für VIVA und MTV unterwegs und führte verschiedene ungewöhnliche Aktionen durch, z.B. ein viertätiges Gefängnisportrait der Justizvollzugsanstalt Köln im freiwilligen Selbstversuch als Inhaftierter. Außerdem trat er beim ARD-Morgenmagazin als Sonderreporter für die Olympischen Sommerspiele 2004 und die Fußball-Europameisterschaft 2004 auf.
Wigge produziert auch selbstständige Formate wie Wigge diplomiert in Japan 2004 für VIVA, Metropolenreport 2003 für RTL 2 und 2006 Kulturschock, wo er bei den Sanema-Indianern im Amazonasregenwald lebte. 2007 startete er für das Magazin euromaxx - Leben und Kultur in Europa auf DW-TV die selbstironische Kulturserie „Die Wahrheit über Deutschland“. Hierfür wurde er 2008 beim 41. Houston Worldfilmfest mit Platin in der Kategorie „On-Air Talent“ ausgezeichnet und schaffte es beim New York Filmfest in die Runde der letzten sechs. Im gleichen Jahr hatte Wigge seinen ersten Auftritt als GEO-Auslandsreporter in Kanada.
2009 erhielt er den ZDF Videojournalistenpreis in der Kategorie Newcomer. Nachdem Wigge 2009 einen weiteren Selbstversuch gewagt hatte und ohne einen Pfennig in der Tasche 35.000 Kilometer (von Deutschland über Kanada, Nord- und Südamerika) bis zur Antarktis gereist war, veröffentlichte er 2010 sein Buch Ohne Geld bis ans Ende der Welt[1] und die gleichnamige Reportageserie auf dem TV-Sender ZDFneo. Im gleichen Jahr produzierte er für euromaxx - Leben und Kultur in Europa die Serie „Das schönste Land der Welt“.
Im Moment ist er für eine neue Reportage unterwegs, in der er sich ein Haus auf Hawaii ertauschen möchte. Dabei startete er seine Tour mit einem angebissenen Apfel und versucht sich seitdem mit kuriosen Angeboten immer weiter "nach oben" zu tauschen. Alle seine Erlebnisse hält er dabei in einem Weblog fest.
Einzelnachweise
- ↑ Michael Wigge, Ohne Geld bis ans Ende der Welt. Eine Abenteuerreise, Köln (2010).- ISBN 978-3-462-04181-1
Weblinks
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