- Michałowice (Międzylesie)
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Michałowice
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Niederschlesien Landkreis: Kłodzko Gmina: Międzylesie Geographische Lage: 50° 11′ N, 16° 43′ O50.18083333333316.711111111111Koordinaten: 50° 10′ 51″ N, 16° 42′ 40″ O Höhe: 460 m n.p.m Einwohner: Postleitzahl: 57-530 Telefonvorwahl: (+48) 74 Kfz-Kennzeichen: DKL Wirtschaft und Verkehr Straße: Międzylesie–Szklarnia Nächster int. Flughafen: Breslau Michałowice (deutsch Michaelsthal) ist ein Dorf im Süden des Powiat Kłodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Es gehört zur Gemeinde Międzylesie (Mittelwalde), von der es fünf Kilometer nordöstlich entfernt ist.
Geographie
Michałowice liegt im Süden des Glatzer Kessels in den westlichen Ausläufern des Glatzer Schneegebirges. Nachbarorte sind Gajnik im Norden, Nowa Wieś im Nordosten, Goworów im Südosten, Szklarnia im Süden, Nagodzice im Südwesten und Roztoki im Nordwesten.
Geschichte
Michaelsthal wurde ab 1782 auf dem Grund eines aufgelösten Vorwerks, das zum Dorf Hain gehörte, angelegt. Gründer und Namensgeber der Kolonie Michaelsthal war der damalige Majoratsherr der Herrschaften Mittelwalde, Wölfelsdorf und Schönfeld, Michael Otto Reichsgraf von Althann. Er fügte Michaelsthal der Herrschaft Schönfeld ein und widmete es zur Filialkirche Lauterbach, die ihrerseits zur Pfarrkirche in Schönfeld gehörte.
Anfang des 19. Jahrhunderts bestand Michaelsthal aus einer Erbschölzerei, die aus den Gebäuden des aufgelösten Vorwerks errichtet wurde, einer Ölmühle sowie 31 Häusern mit Ackerfeld. Es bildete eine eigene Dorfgemeinde und zählte im Jahre 1802 insgesamt 179 Einwohner. Nach der Neugliederung Preußens gehörte Michaelsthal seit 1815 zur Provinz Schlesien und war zunächst dem Landkreis Glatz eingegliedert. 1818 erfolgte die Umgliederung in den Landkreis Habelschwerdt, zu dem es bis 1945 gehörte. Ab 1874 gehörte Michaelsthal zusammen mit den Landgemeinden Hain, Lauterbach, Gläsendorf, Neundorf, Alt Neißbach, Neu Neißbach, Schönfeld und Thanndorf zum Amtsbezirk Lauterbach. 1939 wurden 171 Einwohner gezählt.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Michaelsthal 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Michałowice umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. Die Zahl der Einwohner ging deutlich zurück. Von 1975–1998 gehörte Michałowice zur Woiwodschaft Wałbrzych.
Literatur
- Joseph Kögler: Die Chroniken der Grafschaft Glatz. Neu bearbeitet von Dieter Pohl. Bd. 4, ISBN 3-927830-18-6, S. 247
- Verlag Aktion Ost-West e.V.: Das Glatzer Land. ISBN 3-928508-03-2, S. 73
Kategorie:- Ort der Woiwodschaft Niederschlesien
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