Mielec

Mielec
Mielec
Wappen von Mielec
Mielec (Polen)
Mielec
Mielec
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Karpatenvorland
Landkreis: Mielec
Fläche: 47,4 km²
Geographische Lage: 50° 18′ N, 21° 28′ O50.321.466666666667Koordinaten: 50° 18′ 0″ N, 21° 28′ 0″ O
Einwohner:

60.743
(31. Dez. 2010)[1]

Postleitzahl: 39-300 bis 39-303, 39-323
Telefonvorwahl: (+48) 17
Kfz-Kennzeichen: RMI
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Rzeszów-Jasionka
Gemeinde
Gemeindeart: Stadtgemeinde
Fläche: 47,4 km²
Einwohner:

60.743
(31. Dez. 2010) [2]

Bevölkerungsdichte: 1283 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 1811011
Verwaltung (Stand: 2007)
Stadtpräsident: Janusz Chodorowski
Adresse: ul. Żeromskiego 26
39-300 Mielec
Webpräsenz: www.mielec.pl

Mielec ist eine Stadt im Südosten von Polen. Sie gehört zur Wojewodschaft Karpatenvorland und ist Verwaltungssitz des Powiat Mielecki. Mielec liegt etwa 75 Kilometer nordwestlich der Provinzhauptstadt Rzeszów nahe der Grenze zu den Woiwodschaften Heiligkreuz und Kleinpolen. Die Stadt hat 61.000 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Der Fluss Wisłoka durchfließt Mielec von Süden her und mündet etwa zehn Kilometer nördlich des Stadtgebiets in die Weichsel.

Geschichte

Während des Zweiten Weltkriegs kam es in Mielec zur ersten vollständigen Deportation aller Juden durch die deutschen Besatzer aus einem Ort, bei der auch viele Einwohner erschossen wurden. Im April 1942 wurden etwa 800 Juden aus Mielec zusammen mit etwa 1000 Wiener Juden nach Wlodawa deportiert und von dort aus im Laufe der nächsten Monate in das Vernichtungslager Sobibor getrieben und dort ermordet. Mielec wurde zur ersten "judenfreien" Stadt im besetzten Polen (9. März 1942) erklärt. Neben den Werkstätten der Ernst Heinkel Flugzeugwerke gab es in Mielec ein Arbeitslager unter direkter Aufsicht der SS. Zunächst wurden im Arbeitslager 250 Zwangsarbeiter eingesetzt, wovon 80 aus Mielec und die übrigen aus Wielopole Skrzynskie stammten. Bis zum Sommer 1943 stieg die Anzahl Zwangsarbeiter auf 1000 Personen, worunter auch Juden aus Tarnobrzeg und Huta Komarowska waren. Am 24. August 1944 wurde das Lager liquidiert. Einige Gefangene wurden nach Wieliczka überstellt, die restlichen ins KZ Flossenbürg. Etwa 200 Mitglieder der jüdischen Gemeinde Mielec überlebten den Zweiten Weltkrieg. Im Umfeld der Stadt wurden drei große Truppenübungsplätze angelegt der Truppenübungsplatz Süd, der Luftwaffenübungsplatz Gorno und SS-Truppenübungsplatz Heidelager.


Politik

Städtepartnerschaften

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Verweise

Literatur

  • Józef Witek: Encyklopedia miasta Mielca. Bd. 1 (Wyd. "AWR Korso", Mielec, 2004, ISBN 83-906287-7-5, poln.)

Weblinks

Fußnoten

  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 1. Juli 2011.
  2. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 1. Juli 2011.

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