- Mils bei Imst
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Mils bei Imst Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Tirol Politischer Bezirk: Imst Kfz-Kennzeichen: IM Fläche: 3,49 km² Koordinaten: 47° 12′ N, 10° 40′ O47.20555555555610.673611111111743Koordinaten: 47° 12′ 20″ N, 10° 40′ 25″ O Höhe: 743 m ü. A. Einwohner: 553 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 158,45 Einw. pro km² Postleitzahl: 6493 Vorwahl: 05418 Gemeindekennziffer: 7 02 10 NUTS-Region AT334 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Reitle 4
6493 Mils bei ImstWebsite: Politik Bürgermeister: Dr. Markus Moser (Für Mils - Liste Markus Moser) Gemeinderat: (2010)
(11 Mitglieder)Lage der Gemeinde Mils bei Imst im Bezirk Imst
Mils bei Imst, im Hintergrund die Larsennschlucht.(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Mils ist eine Gemeinde mit 553 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Imst des Bundeslandes Tirol (Österreich).
Mils liegt im Oberinntal nahe Imst, nördlich des Inn. Das Haufendorf liegt klimatisch begünstigt am Rand einer Talweitung. Im Gegensatz zu den zwei Nachbarorten Schönwies und Imsterberg hat Mils ganzjährig Sonne.
Durch einen Autobahntunnel ist die Gemeinde vom Durchzugsverkehr befreit. Eine kürzlich errichtete Autobahnraststätte bringt der Gemeinde Arbeitsplätze und Einnahmen, ansonsten pendeln viele Bewohner zu ihrer Arbeitsstätte aus.
Die Milser Au ist ein nahe gelegenes Erholungsgebiet am Inn.
Inhaltsverzeichnis
Namensbedeutung
Der Name Mils kommt vom lateinischen molere (Mühle). Mils liegt auf einem Schwemmkegel, wo früher oft Mühlen zu finden waren. In der Gegend um Mils nennt man diesen Schwemmkegel oft auch "auf der Mils".
Ortsteile und Straßennamen
Mils-Au, Dorfstraße, Unterdorf, Tirolerweg, Reitle, Kirchweg, Bachweg, Floreweg, Grießanger, An der Au, Rupert Amann Straße
Nachbargemeinden
Imst, Imsterberg und Schönwies
Wappen
Das Wappen versinnbildlicht die jahrhundertelange Grenzlage der Gemeinde zwischen den Gerichten Imst und Landeck. Die Hufeisen erinnern an die Vorspanndienste, welche die Milser Bauern mit ihrem Zugvieh für die durchziehenden Fuhrwerke an den steilen Straßenstücken bei Lasalt und am Gstoag geleistet haben.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Milser Au
Die Milser Au ist ein Restbestand der früher ausgedehnten flussbegleitenden Waldbestände im Inntal, die in Folge der massiven Umgestaltung der Naturlandschaft durch den Menschen zur Schaffung von Kulturland, Siedlungsgebiet, aber auch für Infrastruktureinrichtungen und den damit verbundenen Rodungen stark zurückgedrängt wurden. Die Milser Au besitzt ein Flächenausmaß von etwa 36,8 ha und ist das letzte größere Auwaldgebiet im Oberinntal. Bereits im Jahre 1987 wurde der Waldkomplex als Geschützter Landschaftsteil nach dem Tiroler Naturschutzgesetz unter Schutz gestellt. Hauptgrundbesitzer des Waldkomplexes ist die Agrargemeinschaft Mils. Der unmittelbar am Inn liegende Grauerlenstreifen ist öffentliches Gut und liegt im Zuständigkeitsbereich des Wasserbauamtes. Auf Grund der Lage des Waldkomplexes im Talbodenbereich haben die Bestände eine wichtige klimaregulierende Funktion für das Siedlungsgebiet, die Sportanlage und die Autobahnraststätte von Mils. Darüber hinaus besitzt das Auwaldgebiet einen hohen Stellenwert für Erholungssuchende aus der Umgebung (kleinregionales Erholungsgebiet) und ist einer starken Frequentierung ausgesetzt. Das Auwaldgebiet wird zudem als Vor- und Nachweide mit Rindern sowie als Heimweide während des Sommers genutzt, wodurch eine Beeinträchtigung der Bestände durch das Weidevieh gegeben ist. Forstlich wurden die Erlenbestände in der Vergangenheit zur Gewinnung von Brennholz nachhaltig bewirtschaftet. Das Sturmereignis vom 21. Juli 2003 verursachte vor allem im südlichen Teil des Auwaldgebietes flächenhafte Schäden im Ausmaß von etwa 7 ha. Auf Grund dieses Schadensausmaßes ist in den nächsten Jahren eine Holznutzung in der Milser Au mit Ausnahme der Schadholzaufarbeitung nicht mehr tragbar. Im Jahr 2008 wurde mit einem Revitalisierungprogramm der Au begonnen.
Tourismus
Mils bei Imst positioniert sich als ruhige, kleine Gemeinde in zentraler Lage. Im Gegensatz zu den meisten anderen Gemeinden in Westtirol gibt es hier in der Ortsmitte noch keine Hotels oder Wohnanlagen, wodurch das Gesamtbild sehr bäuerlich geblieben ist. Mils ist ein beliebter Urlaubsort für Familien, Sportler oder einfach nur Erholungssuchende.
Larsennschlucht
Zwischen Milserberg und Lasaltnerwand bricht der Larsennbach aus einer wilden und tiefen Schlucht hervor, die durch ihre klassische Form, ihre Unergründlichkeit, ihre Tiefe und ihre Talnähe eine Besonderheit in dieser Region darstellt. Viele Kletterer kommen um diese Schlucht zu bezwingen. Die Quelle entspringt im Gemeindegebiet von Schönwies, dann wechselt der Bach kurz in die Gemeinde Mils und am Ende bildet er die Grenze zwischen den Bezirken Imst und Landeck.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Bernhard Gstrein (* 10. September 1965), Skirennläufer
- Norbert Gstrein (* 3. Juni 1961 ), Schriftsteller
- Erwin Koler (* 13. Dezember 1949 ) , Politiker
- Helene Thurner (* 12. August 1938 ), Rennrodlerin
- Josef Thurner (* 25. August 1927), Prof. Dr. med. univ.
Weblinks
- Milser Au - Pressemitteilung Land Tirol
- www.geschichte-tirol.com: Mils bei Imst
- Aktuelles aus Mils bei Imst . Dorfchronistin Helene Bullock . www.milsimbild.at
- Gemeindedaten von Mils bei Imst. In: Statistik Austria.
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