Mitarbeitermagazin

Mitarbeitermagazin
Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Hilf mit, ihn zu verbessern, und entferne anschließend diese Markierung.

Eine Mitarbeiterzeitschrift (auch Mitarbeiterzeitung) ist eine Form des Corporate Publishing, die der internen Kommunikation eines Unternehmens, einer Organisation oder einer Verwaltung. Sie soll in erster Linie Informationsquelle für die Mitarbeiter sein und als Bindeglied zwischen Belegschaft und Geschäftsleitung dienen. Manche Mitarbeiterzeitschriften richten sich auch an ehemalige Mitarbeiter, die sich im Ruhestand befinden.

Mitarbeiterzeitschriften werden häufig von der internen Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit oder extern im Auftrag des Unternehmens bzw. Arbeitgebers herausgegeben. Es existieren vielfältige Formen und Varianten von Mitarbeiterzeitungen.

Die erste bekannte Mitarbeiterzeitschrift erschien 1847 in den USA. Die erste vergleichbare Publikation in Europa war 1882 das Werkjournal eines holländischen Betriebes. In Deutschland war der Schlierbacher Fabrikbote 1888 das erste Beispiel. Nach dem Ersten Weltkrieg nahm die Zahl der Betriebszeitschriften deutlich zu.

Die Deutsche Gesellschaft für Public Relations schreibt jährlich einen Wettbewerb für Mitarbeiterzeitungen aus.

Inhalte

Zentrale Aufgabe einer Mitarbeiterzeitschrift ist die Verbreitung von Informationen. Die regelmäßige Unterrichtung der Betriebsangehörigen über die Lage des Unternehmens schreibt auch das Betriebsverfassungsgesetz vor. Weiteres Ziel ist Entscheidungen der Geschäftsführung transparent zu machen, Neuigkeiten aus dem Unternehmen zu veröffentlichen und die Unternehmenskultur (Corporate Identity) zu pflegen.

Die Mitarbeiterzeitschrift kann auch Plattform für die Mitarbeiter sein. Sie sind gleichzeitig Zielgruppe und Interview- und Gesprächspartner mit Themenvorschlägen. Wenn auch die Geschäftsführung kritische und sorgenvolle Stellungnahmen aus der Belegschaft respektiert - kann das eine offenere Unternehmenskultur unterstützen.

Eine Mitarbeiterzeitung sollte nicht nur Verlautbarungsorgan der Geschäftsführung oder Kummerkasten der Belegschaft sein. Die Redaktion nach Außen zu verlagern, soll auch den Verdacht der Zensur vermeiden.

Gerade auch im globalen Wettbewerb, starken Innovationsdruck ist man auf das Engagement der Mitarbeiter angewiesen, die entscheidend das Image nach aussen prägen. Sie wollen ernst genommen und wertgeschätzt werden. Oft will das Management sie vor allem emotional packen, Unternehmensziele und Leitbilder transportieren, Positionen übersetzen.

Literatur

  • Berg, Hermann-Josef/Kalthoff-Mahnke, Michael u.a.: Die Besten - Mitarbeiterzeitungen und -zeitschriften in Deutschland. Perspektiven der Internen Kommunikation, Dortmund 2004
  • Bischl, Karin: Die Mitarbeiterzeitung. Kommunikative Strategien der positiven Selbstdarstellung von Unternehmen, Wiesbaden 2000
  • Cauers, Christian: Mitarbeiterzeitschriften heute. Flaschenpost oder strategisches Medium?, VS Verlag, 2005
  • Klöfer, Franz: Erfolgreich durch interne Kommunikation. Mitarbeiter besser informieren, motivieren, aktivieren. Mit 20 Praxisbeispielen, Neuwied 2001
  • Mänken, E.W.: Mitarbeiterzeitschriften noch besser machen, VS Verlag, Wiesbaden 2004
  • Schweizer, M.: Kommunikationsprozesse von Mitarbeiterzeitungen mittlerer Unternehmen, Peter Lang Verlag, Bern, Berlin 2004
  • Viedebantt, Klaus: Mitarbeiterzeitschriften. Inhalt, Konzeption, Gestaltung, FAZ-Verlag, Frankfurt/M. 2005

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Industriepark Schwarze Pumpe — Schwarze Pumpe (niedersorb. Carna Plumpa) ist ein Stadtteil von Spremberg. Unter diesem Namen ist auch das dortige große Industriegebiet mit einem Großkraftwerksstandort bekannt, das bis auf sächsisches Gebiet reicht. Der Industriepark Schwarze… …   Deutsch Wikipedia

  • Graz-Köflacher Bahn — und Busbetrieb GmbH Unternehmensform Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gründung als GmbH 1. Jänner 1998 (als Graz Köflacher Eisenb …   Deutsch Wikipedia

  • Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb — GmbH Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gründung als GmbH 1. Jänner 1998 (als Graz Köflacher Eisenbahn und Bergbauges …   Deutsch Wikipedia

  • Graz-Köflacher Eisenbahn — Graz Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH Unternehmensform Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gründung als GmbH 1. Jänner 1998 (als Graz Köflacher Eisenb …   Deutsch Wikipedia

  • Graz–Köflacher Bahn — Graz Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH Unternehmensform Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gründung als GmbH 1. Jänner 1998 (als Graz Köflacher Eisenb …   Deutsch Wikipedia

  • Graz–Köflacher Eisenbahn — Graz Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH Unternehmensform Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gründung als GmbH 1. Jänner 1998 (als Graz Köflacher Eisenb …   Deutsch Wikipedia

  • Adolphe Kegresse — Auto des Zaren (1917) Patentzeichnung von 1913 …   Deutsch Wikipedia

  • Adolphe Kégresse — Auto des Zaren (1917) Patentzeichnung von 1913 …   Deutsch Wikipedia

  • Antonstadt — Äußere Neustadt (Antonstadt) Stadtteil und Statistis …   Deutsch Wikipedia

  • Auf dem Sande — Äußere Neustadt (Antonstadt) Stadtteil und Statistis …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”