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MOK (21. September 1976 in Berlin-Neukölln als Tarkan Karaalioglu) ist ein deutscher Rapper türkischer Abstammung aus Berlin. Seinen Künstlernamen MOK (Muzik oder Knast) gab ihm die Berliner Hip Hop Legende Maxim. Er ist Mitglied der Rap-Crew Die Sekte, ist aber nicht bei deren Label Sektenmuzik unter Vertrag. Er führt ein eigenes Label namens Yo!Musix. Den Vertrieb für die Veröffentlichungen seines Labels übernimmt Sony BMG.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Geboren in Berlin-Neukölln, schloss sich MOK der Crew NHS an, in der er seine Zeit mit Trainbombing verbrachte. 1994 machte er Bekanntschaft mit Berlin Crime, schon nach ersten Versuchen wurde MOK ein festes Mitglied. 1995 trennte er sich jedoch von der Gruppe und fing erneut mit Graffiti an. Zur gleichen Zeit bildet sich die Crew CMD („Criminal Minded“), eine deutschlandweit verzweigte Crew die sich mit Trainbombing beschäftigt. Die nächsten fünf Jahre nutzte MOK, um seine vorhandenen Talente zu erweitern.
Seine ersten Rapversuche machte MOK mit ASEK von der Kaosloge. Zur etwa gleichen Zeit lernte er Mach One von Bassboxxx kennen. MOK, Mach One und Tony D beschlossen gemeinsam Tracks aufzunehmen, woraus später die Crew Die Echten resultierte.
2002 nahm MOK sein erstes Album Fick M.O.R. auf. Der Titel ist ein Angriff auf die Gruppe Masters of Rap, die sich M.O.R. abkürzt. Enthalten waren mehrere Features, unter Anderem mit Frauenarzt.
Als es Probleme bei Bassboxxx gab, stimmte MOK dem Vorschlag zu, sich von Sido produzieren zu lassen. Gemeinsam mit Tony D tritt er der Rap-Crew Die Sekte bei.
2006 gründete MOK sein eigenes Label ersboeserjunge beim Vertrieb Sony BMG. Derzeit steht Sudden unter Vertrag. Im Mai 2007 ließ MOK das Label in zuerst in Ghetto Kingz, später in Yo!Musix umbenennen. Der Grund für diese Änderung war, dass Bushidos Anwälte drohten MOK zu verklagen und dieser nicht die Chance sah einen kostenintensiven Prozess zu gewinnen.
Am Donnerstag, dem 5. März 2007 hatte MOK es mit seinem neuem Video Big Boss in die TOP 10 der MTV TRL Charts geschafft. Es ist das erste Mal, dass ein Video von ihm im TV gespielt wurde. In der ersten Ausgabe der wöchentlich laufenden Show Urban TRL konnte er direkt Platz 5 der Most Wanted erreichen. Am 25. Mai 2007 wurde MOKs erstes Soloalbum Hustler veröffentlicht.
Zur Zeit laufen Indizierungsverfahren gegen die Alben Musik oder Knast, Bad Boys 1 und Hustler. [1]
Die geplante Single-Auskopplung „Straßenmukke“ wurde gecanceled und stattdessen ein gleichnamiges Album mit 17 Tracks und exklusivem Videomaterial, welche Erscheinung für den 16. November 2007 angesetzt wurde, angekündigt.
Haftbefehl und Gefängnisaufenthalt
2002, während den Aufnahmen zu seinem zweiten Album Neukölln Hustler, wird MOK per Haftbefehl gesucht. Nach der letzten Aufnahme in den Aufnahmestudios von Aggro Berlin wird MOK am 12. September 2002 von der Berliner Polizei festgenommen und in das Untersuchungsgefängnis Moabit in Berlin gebracht. Nach drei Monaten wird er nach Bayern verlegt, wo er 18 Monate in Untersuchungshaft in Stadelheim auf seinen Prozess wartet. Vorgeworfen wurden MOK Bandenkriminalität und Körperverletzung. Sein Urteil lautet 5 Jahre und 6 Monate Gefängnis. Seine Strafe sollte er in der JVA Tegel in Berlin absitzen. Nach kurzem Aufenthalt dort wurde er jedoch mit Hilfe von Aggro Berlin in den offenen Vollzug nach Berlin-Plötzensee verlegt[2].
2004 gibt die Staatsanwaltschaft die persönliche Habe von MOK frei, unter der sich unter anderem das Master von seinem Album Neukölln Hustlers befindet. Kurz darauf wird es veröffentlicht. In der Zwischenzeit erhält er Lockerungen und beginnt während des Freigangs sein drittes Album Muzik oder Knast aufzunehmen. Die Aufnahmen werden innerhalb von drei Monaten abgeschlossen, 2005 wird das Album veröffentlicht. Darauf folgend beginnen die Arbeiten an seinem Mixtape MOK - Badboys. Auch dieses wird in drei Monaten angefertigt und 2006 veröffentlicht. Noch im gleichen Jahr erschien die Fortsetzung als Doppel-CD. Ende des Jahres veröffentlichte MOK zusätzlich noch die CD Das Beste. Sie enthält zehn exklusive Stücke und vier Bonussongs. Des Weiteren befindet sich auf dem Album Videomaterial.
Diskografie
Alben
- 2004: Neukölln Hustler
- 2007: Hustler (indiziert)
- 2007: Straßenmukke
- 2008: Geldwäsche (mit G-Hot)
Singles
- 2007: Big Boss
- 2007: Hustler
Mixtapes/EPs/Sampler
- 2002: Fick MOR (EP) (indiziert)
- 2005: Muzik oder Knast (EP) (indiziert)
- 2005: Fick MOR (zerhackt & runtergeschraubt von DJ Kologe [Frauenarzt]) (EP)
- 2006: Badboys (Mixtape - indiziert)
- 2006: Das Beste (Sampler)
- 2006: Badboys 2 (Mixtape - Doppel-CD)
- 2007: Muzik oder Knast Premium Edition (EP) (indiziert)
- 2007: Fick MOR Premium Edition (EP) (indiziert)
- 2007: Badboys Premium Edition (Mixtape - indiziert)
- 2008: Jailhouse Pop (Gastparts Album)
Disstracks
- Das gesamte Album „Fick MOR“ (MOR Disstracks)
- Sonny Dead (Bushido Diss)
- Sonny Kek (Bushido Diss)
- Sonny Kek Part 2 (Bushido Diss)
- Ghettomuzik (Shok Muzik Diss)
- Mein Lifestyle (D-Irie Diss)
- Ich bang dich (D-Irie & Ufuk Sahin Diss)
- Ich mach mein Ding alleine (Bushido Diss)
- Das ist Ansage (D-Irie diss)
- Du Opfer (Bushido Diss)
- Irie-Fick (D-Irie Diss)
- Es kann nur einen geben (Bushido, Kool Savas, Eko Fresh, Azad Diss)
- Frohe Ostern (Farid Bang, Bushido, Fler Diss)
- One (Bushido, Eko, Azad Diss)
Einzelnachweise
Personendaten NAME MOK ALTERNATIVNAMEN Karaalioglu, Tarkan KURZBESCHREIBUNG deutscher Rapper GEBURTSDATUM 20. Jahrhundert GEBURTSORT Berlin
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