- Montbronn
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Montbronn Region Lothringen Département Moselle Arrondissement Sarreguemines Kanton Rohrbach-lès-Bitche Koordinaten 49° 0′ N, 7° 19′ O48.9944444444447.31336Koordinaten: 49° 0′ N, 7° 19′ O Höhe 336 m (238–381 m) Fläche 14,99 km² Einwohner 1.672 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 112 Einw./km² Postleitzahl 57415 INSEE-Code 57477 Website Montbronn
Montbronn vor dem Ersten WeltkriegMontbronn (dt. Mombronn, bzw. 1940 - 1944 Bergbrunn) ist eine französische Gemeinde mit 1672 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) im Département Moselle in der Region Lothringen. Sie gehört zum Arrondissement Sarreguemines und zum Kanton Rohrbach-lès-Bitche.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde Montbronn liegt im Süden des Bitscher Landes, am Übergang zum Krummen Elsass. Der Ort hat einen Anteil am Naturpark Nordvogesen. Montbronn, das sich im Wesentlichen an zwei Straßen entlangzieht, liegt am Übergang der Vogesen zur Lothringer Hochfläche.
Nachbargemeinden von Montbronn sind Enchenberg im Nordwesten, Saint-Louis-lès-Bitche im Osten, Meisenthal im Südosten, Soucht im Süden, Rahling im Westen sowie Bining im Nordwesten.
Geschichte
Montbronn wurde 1150 als Mabrunnen erstmals erwähnt. Dies weist auf die zahlreichen Brunnen und Quellen in der Gemarkung hin, die Grundlage für die Vergangenheit Montbronns als Badeort waren, die erst im 19. Jahrhundert ihr Ende fand. Der ursprünglich als Lehen der Kirche von Verdun zu Zweibrücken-Bitsch gehörende Ort kam Mitte des 13. Jahrhunderts zu Hanau-Lichtenberg und somit 200 Jahre später zur Pfalz. 1557 wurde Montbronn protestantisch und zu einem Zentrum des Protestantismus im Bitscher Land. 1623 erfolgte die Abtretung des Ortes an Henriette, Nichte des Herzogs Henri II von Lothringen und Prinzessin von Lixheim. 1702 kehrte Montbronn zu Lothringen zurück, blieb aber als Enklave bis zur Französischen Revolution dem Bezirk Lixheim zugehörig. Von 1790 bis 1802 gehörte Montbronn zum nicht mehr bestehenden Kanton Lemberg, seither zum Kanton Rohrbach.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 Einwohner 1649 1755 1791 1743 1698 1668 1671 Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Die Cristallerie de Montbronn wurde im Jahr 1930 von Joseph Ferstler gegründet und ist auch heute noch in Familienbesitz. Sie fertigt aufwändig wertvolle Glasprodukte, mit denen sie auf allen wichtigen Messen der Welt vertreten ist.
Infrastruktur
Montbronn liegt an der Départementsstraße D 83a Enchenberg–Diemeringen und hat ein modernes und großzügiges Gemeindezentrum.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Haus eines Hufschmieds vom Ende des 18. Jahrhunderts mit einem prächtigen Türsturz aus einer Rahlinger Werkstätte.
- Maison Salladin, um 1830 von der gleichnamigen Bildhauerfamilie erbaut, mit viel Skulpturenschmuck.
Weblinks
- Montbronn auf bitscherland.fr (französisch)
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