- Arinarnoa
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Die rote Rebsorte Arinarnoa ist eine Neuzüchtung des INRA Bordeaux (Institut National de la Recherche en Agronomie) Sud-Ouest im Südwesten Frankreichs. Unter Leitung des Basken Durquéty wurden im Jahr 1956 die Rebsorten Merlot und Petit Verdot gekreuzt. Arinarnoa vereint dabei im Wein in interessanter Weise den rund, fleischigen Charakter des Merlot mit der Säure und der Würzigkeit des Petit Verdot.
Pierre Marcel Durquety realisierte zwischen 1950 und 1980 etliche Neuzüchtungen, von denen 7 Rebsorten den Sortenschutz erhielten: die 4 roten Sorten Arinarnoa, Egiodola, Ekigaïna, Semebat sowie die 3 weißen Sorten Arriloba, Liliorila und Perdea.
Sie wird in Frankreich (164 Hektar im Jahr 2005 und 149 Hektar bestockte Fläche im Jahr 2004), aber auch in Australien, Argentinien, Chile, Italien, Libanon (unter anderem bei Château Ksara), der Schweiz (1,0 Hektar, Stand 2007, Quelle: Office fédéral de l'agriculture OFAG [1]) und Spanien angebaut. Die Sorte kennt seit Ende der 1990er Jahre einen regelrechten Boom.
Siehe auch die Artikel Weinbau in Frankreich, Weinbau in Australien, Weinbau in Argentinien, Weinbau in Chile, Weinbau in Italien, Weinbau im Libanon, der Weinbau in der Schweiz und Weinbau in Spanien sowie die Liste der Rebsorten.
Abstammung: Merlot × Petit Verdot
Inhaltsverzeichnis
Etymologie
Arinarnoa bedeutet in der baskischen Sprache so viel wie leichter Wein. Der Wortstamm Arin weist auf die angenehme und leichte Art hin, während arnoa Wein bedeutet. Arinarnoa ist eine Wortschöpfung, die es im Sprachgebrauch in dieser Weise nicht gibt.
Einzelnachweise
- ↑ Das Weinjahr 2008 (PDF), Herausgeber Office fédéral de l'agriculture OFAG
Weblinks
Literatur
- Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, 2000, ISBN 2-0123633-18.
Kategorien:- Neuzüchtung (Rebsorte)
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