Morgenblatt für gebildete Stände

Morgenblatt für gebildete Stände
Morgenblatt für gebildete Stände
Morgenblatt für gebildete Stände, Dezember 1816
Beschreibung deutsche Kulturzeitung
Verlag Cotta'sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart und Tübingen
Erstausgabe 1807
Einstellung 1865
Erscheinungsweise täglich Montag bis Samstag

Das Morgenblatt für gebildete Stände (Titel ab 1837: Morgenblatt für gebildete Leser) ist der bedeutendste Vertreter eines neuen Zeitschriftentypus, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstand.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Das Morgenblatt war mit seiner Auflage von 2.500 Exemplaren, davon etwa 1.400 Abonnements, das führende literarische Unterhaltungsorgan in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Es erschien von 1807 bis 1865 in Stuttgart und Tübingen im Verlag der Cotta'schen Verlagsbuchhandlung, einem der einflussreichsten deutschen Verlage dieser Zeit.

Idee und Konzept zu der vier- bis sechsseitigen und bis zu sechsmal wöchentlich erscheinenden, im Zeitungsstil aufgemachten Zeitschrift stammten von dem Verleger Johann Friedrich Cotta. Der Inhalt war eine vielfältige Mischung aus Reiseberichten, Gedichten, Lebenserinnerungen, Aufsätzen zu Literatur, Geschichte, Kunst und Naturkunde, sowie Rezensionen. Die Zeitschrift hatte aufgrund der Vielzahl bedeutender Mitarbeiter schnell großen Erfolg; kaum ein wichtiger Autor der Zeit fehlte auf der Mitarbeiterliste. Die Prominenz der Mitarbeiter führte dazu, dass von dem ursprünglichen Prinzip, die Beiträge der Zeitschrift anonym erscheinen zu lassen, zusehends abgewichen wurde.

Im Laufe des Erscheinens gab es mehrere getrennt geführte Beilagen:

  • Extra-Beylage (1809–1823)
  • Intelligenz-Blatt (1807–1851)
  • Kunst-Blatt (1816–1849)
  • Literatur-Blatt (1817–1849)
  • Übersicht der neuesten Literatur (1809–1816).

Chefredakteure

Weitere Mitarbeiter

Autoren

Literatur

  • Alfred Estermann: Die deutschen Literatur-Zeitschriften 1815–1850. Bibliographien, Programme, Autoren. 2., verb. u. erw. Aufl. München, London, New York, Paris: Saur, 1991. Bd. 1, S. 358–408
  • Sabine Peek: Cottas Morgenblatt für gebildete Stände. Seine Entwicklung und Bedeutung unter der Redaktion der Brüder Hauff (1827–1865). In: Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Frankfurt a.M. 42 (1965). 947–1064

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Morgenblatt für gebildete Stände — Morgenblatt für gebildete Stände,   von J. F. Cotta 1807 in Tübingen gegründete, 1810 nach Stuttgart verlegte vornehmlich literarische Tages , ab 1851 Wochenzeitung; von 1838 bis zur Einstellung 1865 unter dem Titel »Morgenblatt für gebildete… …   Universal-Lexikon

  • Morgenblatt für gebildete Leser — Morgenblatt für gebildete Stände Morgenblatt für gebildete Stände, Dezember 1816 Beschreibung …   Deutsch Wikipedia

  • Morgenblatt für die gebildeten Stände — Morgenblatt für gebildete Stände Morgenblatt für gebildete Stände, Dezember 1816 Beschreibung …   Deutsch Wikipedia

  • Morgenblatt — ist eine allgemeine Bezeichnung für eine morgens erscheinende Tageszeitung. Das Antonym dazu ist Abendblatt. Bei zweimal am Tag erscheinenden Blättern, die sich unterschiedlich stark unterscheiden, wurde es manchmal als Zusatz zum Haupttitel… …   Deutsch Wikipedia

  • Zeitung für Einsiedler — Die Zeitung für Einsiedler ist eine zwischen April und August 1808 veröffentlichte Zeitschrift der Heidelberger Romantik. Sie erschien, bis Juli zweimal wöchentlich, in 37 Nummern mit fortlaufender Spaltenzählung beim Heidelberger Verlag Mohr und …   Deutsch Wikipedia

  • Christian Friedrich Traugott Duttenhofer — Bildnis Christian Duttenhofers von der Hand eines unbekannten Künstlers (1804)[1] Christian Friedrich Traugott Duttenhofer (* 4. August 1778 in Gronau; † 16. April 1846 in Heilbronn) war ein deutscher …   Deutsch Wikipedia

  • Luise Duttenhofer — Porträt Luise Duttenhofers, Bleistiftzeichnung auf Elfenbein, vermutlich ein Selbstbildnis …   Deutsch Wikipedia

  • Therese Huber — (* als Marie Therese Heyne 7. Mai 1764 in Göttingen; † 15. Juni 1829 in Augsburg) war eine deutsche Schriftstellerin. Sie zählte zu den als „Universitätsmamsellen“ bekannten Göttinger Professorentöchtern …   Deutsch Wikipedia

  • Therese Forster — Therese Huber Therese Huber (* als Marie Therese Heyne 7. Mai 1764 in Göttingen; † 15. Juni 1829 in Augsburg) war eine deutsche Schriftstellerin. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Therese Heyne — Therese Huber Therese Huber (* als Marie Therese Heyne 7. Mai 1764 in Göttingen; † 15. Juni 1829 in Augsburg) war eine deutsche Schriftstellerin. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”