- Muggendorf (Wiesenttal)
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Muggendorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Wiesenttal in der Fränkischen Schweiz, Landkreis Forchheim.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Das Dorf liegt an der Wiesent auf 304 m ü. NN. Nach diesem Ort hieß früher die Fränkische Schweiz auch Muggendorfer Gebürg. In der Nähe gibt es zahlreiche Tropfsteinhöhlen, die auch als Muggendorfer Höhlen bezeichnet werden. Zu diesen gehören u. a. die Rosenmüllerhöhle und die Oswaldhöhle.
Geschichte
Muggendorf wurde um 1248/49 erstmals urkundlich erwähnt, als es zur Burg Neideck kam. Bis 1347, als Konrad II. von Schlüsselberg starb, hielt das Geschlecht der Schlüsselberger das Patronatsrecht. 1507 oder 1508 verkaufte Georg von Streitberg Muggendorf an den Markgrafen Friedrich II. von Brandenburg-Ansbach. Als Teil des späteren Fürstentums Bayreuth wurde Muggendorf zur Reformationszeit evangelisch.[1]
Ab 1922 war Muggendorf eine Station der Wiesenttalbahn. Damit konnte man mit der Eisenbahn über Ebermannstadt nach Forchheim fahren. Der planmäßige Betrieb wurde 1930 eröffnet, 1976 wurde die Strecke stillgelegt.[2]
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Muggendorf am 1. Januar 1972 zusammen mit anderen Dörfern zur Gemeinde Wiesenttal vereinigt.[3]
Bildung
Muggendorf hat eine Grundschule.
Kürbisumzug
Besonders sehenswert ist der sogenannte Kürbisumzug, der jedes Jahr zum Erntedankfest stattfindet. Zusätzlich zum Festumzug zur Mittagszeit gibt es einen weiteren, kleineren Umzug nach Einbruch der Dunkelheit. Die Kinder des Ortes und der umliegenden Dörfer tragen kunstvoll geschnitzte, von innen beleuchtete Kürbisse durch das Dorf. Die Schnitzkunst ist Teil des Lehrplans der Volksschule Wiesenttal.
Galerie
Literatur
- Johann Christian Rosenmüller: Die Merkwürdigkeiten der Gegend um Muggendorf. Unger, Berlin 1804 (Digitalisat)
Weblinks
Quellen
Commons: Muggendorf (Wiesenttal) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- ↑ Evang.- Luth. Kirchengemeinde Muggendorf, www.muggendorf-evangelisch.de (13. Februar 2007)
- ↑ Jürgen Dill: Nebenbahn von Gasseldorf nach Behringersmühle. – Wiesenttalbahn –, loka.lokalbahn-modelle.de (13. Februar 2007)
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 451
49.802311.2613Koordinaten: 49° 48′ N, 11° 16′ OKategorien:- Ort im Landkreis Forchheim
- Wiesenttal
- Fränkische Schweiz
- Ehemalige Gemeinde (Landkreis Forchheim)
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