- Muji
-
Ryōhin Keikaku Rechtsform Kabushiki-gaisha (Aktiengesellschaft) Gründung Dezember 1980 Sitz Toshima, Präfektur Tokio Mitarbeiter 2.471 (Stand: 28. Feb. 2009) Umsatz 162,8 Mrd. Yen (1,3 Mrd. €; Stand: 28. Feb. 2009) Branche Einzelhandel Website ryohin-keikaku.jp K.K. Ryōhin Keikaku (jap. 株式会社良品計画, Kabushiki-gaisha Ryōhin Keikaku; engl. Ryohin Keikaku Co. Ltd.) ist eine japanische Lifestylekette mit Sitz in Toshima, Präfektur Tokio, die im Jahre 1980 gegründet wurde. Unter der Marke mujirushi ryōhin (無印良品, dt. etwa „Keine Marke, gute Produkte“), kurz MUJI, ist sie mit etwa 400 Filialen in 16 Ländern vertreten. Ihre Aktien werden unter dem Wertpapiercode 7453 im ersten Segment der Tokioter Börse gehandelt.
In Deutschland gibt es fünf „Lifestyle-Stores“ des Unternehmens - einen in Düsseldorf, einen in München, einen in Berlin, einen in Köln, und seit 5. März 2010 auch einen in Hamburg.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Unternehmen wurde Dezember 1980 als Eigenmarke der Seibu-Kaufhauskette gegründet. 1983 wurde das erste Ladengeschäft Mujirushi Ryōhin Aoyama (無印良品青山) im Stadtteil Aoyama des Tokioter Bezirks Minato eröffnet.[1] Im Juni 1989 wurde der Unternehmensteil als K.K. Ryōhin Keikaku ausgegliedert[2] und im März 1990 vollständig von Seibu unabhängig.[3] Im Mai 1991 wurde die Auslandstochter Mujirushi Ryohin Europe gegründet und im Juli das erste Ladengeschäft außerhalb Japans in London unter dem Namen Muji West Soho eröffnet. Im Oktober folgte die Gründung der Tochter Mujirushi Ryohin Bermuda Ltd. und im November Mujirushi Ryohin Hong Kong Ltd.[4] Im März 1994 folgte die Gründung der Ryohin Keikaku Europe Ltd. für die Europa-Geschäfte.[5] Im Dezember 1998 wurde das Unternehmen im 2. Segment der Tokioter Börse gelistet[6] und stieg August 2000 in das 1. Segment auf.[7] 2005 gewann das Unternehmen 5 iF product design gold awards. Im Juli wurde die Tochter Muji Deutschland GmbH gegründet und das erste Ladengeschäft in Deutschland in der Düsseldorfer Kö-Galerie eröffnet.[8] 2006 folgte München, 2008 Berlin, 2009 Köln und 2010 Hamburg.[9]
Unternehmensphilosophie
Der Name ist die Kurzform von Mujirushi Ryōhin, was übersetzt soviel bedeutet wie: „Keine Marke, gute Produkte“. MUJI ist geprägt von minimalistischem Design, purer Funktionalität und Produkten, die möglichst ressourcenschonend hergestellt werden. Die Angebotspalette umfasst Schreibwaren, Büroartikel, Kosmetika, Haushaltsgeräte, Kleidung und Möbel. Namhafte Designer auf der ganzen Welt arbeiten für das japanische Unternehmen, allerdings anonym, so dass bei jedem Produkt unklar bleibt, wer es entworfen hat, da lediglich das Design und die pure Nützlichkeit der Produkte den Kunden überzeugen sollen, nicht aber bekannte Namen.
Der Konzern unterhält unter anderem auch Cafés, Restaurants und Blumenläden. Einige Produkte werden im Londoner Victoria and Albert Museum sowie im New Yorker Museum of Modern Art ausgestellt und verkauft.
Einzelnachweise
- ↑ 沿革 1980年. Ryōhin Keikaku, abgerufen am 1. April 2010 (japanisch).
- ↑ 沿革 1989年. Ryōhin Keikaku, abgerufen am 1. April 2010 (japanisch).
- ↑ 沿革 1990年. Ryōhin Keikaku, abgerufen am 1. April 2010 (japanisch).
- ↑ 沿革 1991年. Ryōhin Keikaku, abgerufen am 1. April 2010 (japanisch).
- ↑ 沿革 1994年. Ryōhin Keikaku, abgerufen am 1. April 2010 (japanisch).
- ↑ 沿革 1998年. Ryōhin Keikaku, abgerufen am 1. April 2010 (japanisch).
- ↑ 沿革 2000年. Ryōhin Keikaku, abgerufen am 1. April 2010 (japanisch).
- ↑ 沿革 2005年. Ryōhin Keikaku, abgerufen am 1. April 2010 (japanisch).
- ↑ MUJI HISTORY. MUJI Deutschland GmbH, abgerufen am 1. April 2010.
Weblinks
- deutsche Website
- Website des Unternehmens (Japanisch, Englisch)
- Carmen Böker: Dem Schlichten verpflichtet, Berliner Zeitung, 25. Juli 2006, S. 8
- Interview mit Shoji Ito, Design Director von Muji
Normdaten: GKD in der DNB: 10122968-9Kategorien:- Einzelhandelsunternehmen
- Einrichtungshaus
- Unternehmen (Japan)
Wikimedia Foundation.